Garmisch-Partenkirchen – Doppel-Olympiasiegerin Laura Dahlmeier hat auch nach dem frühzeitigen Ende ihrer Biathlon-Karriere noch große Pläne.
«Ich hätte mal richtig Lust auf eine Weltreise über mehrere Monate. Ohne Termine und Trainingspläne. Sich einfach treiben lassen, ohne schlechtes Gewissen, dass man sein Stabilitäts-Training verpasst hat», sagte die 25-Jährige der «Bild am Sonntag».
Die siebenmalige Weltmeisterin hatte zwar ihre sportliche Laufbahn beendet – will aber weiter aktiv bleiben. «Ich bin zwar jetzt Sportrentnerin, aber beim Rentnersport bin ich noch nicht angekommen», schrieb Dahlmeier bei Facebook zu einem Foto, das sie bei einer Skitour in den Bergen zeigt. Dahlmeier ist für ihre Abenteuerlust bekannt, gilt als passionierte Bergsteigerin und will darin nun viel Zeit und Energie investieren. Grund für ihren frühen Rücktritt waren auch fehlende sportliche Ziele für die Zukunft.
Chef-Bundestrainer Mark Kirchner bedauert den Abgang seiner Vorzeige-Skijägerin. «Für mich als Bundestrainer ist es natürlich schade, wenn solch eine Athletin aufhört», sagte Kirchner den Zeitungen der Mediengruppe Thüringen: «Aber solch ein Schritt ist eben immer auch eine persönliche Entscheidung, die wir zu respektieren haben. Sie war immer eine Querdenkerin und hat ja schon länger darüber nachgedacht.» Für den Nachwuchs biete sich jetzt die Chance, die Lücke zu füllen. Doch Kirchner weiß: «Es wird aber natürlich nicht einfach, an Lauras Erfolge anzuknüpfen.»
Fotocredits: Michael Kappeler
(dpa)