Franziska Preuß: Gerade in «Hypochonder-Phase»

Ruhpolding – Franziska Preuß ist wieder gesund, aber fit fühlt sich die Biathletin noch lange nicht. Doch beim Weltcup-Sprint in Ruhpolding will die 25-Jährige heute (14.30 Uhr/ZDF und Eurosport) alles geben.

«Der Wille ist 100 Prozent da», sagte Preuß dem ARD-Hörfunk. Den Wettkampf wolle sie als «Durchputzer» nehmen und von Rennen zu Rennen auf die Wettkampfbelastung kommen. «Dann schaue ich mal, was der Körper so hergibt», sagte sie.

Ein Jahr nach ihrem ersten und bislang einzigen Weltcup-Sieg, den sie im Massenstart in Ruhpolding holte, will Preuß an einen neuerlichen Coup nicht wirklich glauben. Allerdings: «Das sind positive Gedanken, die im Hinterkopf drin sind.» Den Nachteil, den sie durch die zwei Wochen Krankheit hatte, hat sie sich mit ein paar mehr Prozent durch ihren «Heimvorteil schöngeredet».

Wenigstens etwas Positives hatte die Krankheitspause für die ehemalige Staffel-Weltmeisterin. «Ich konnte in der Sonne sitzen und meinem Neffen beim Skifahren zuschauen», sagte Preuß und meinte: «Wenn ich einen Wunsch frei hätte, dann würde ich mir gescheite Nasennebenhöhlen wünschen, die ein bisschen resistenter sind. Aber das Leben ist kein Wunschkonzert.» Kein Wunder, dass nach der Krankheitspause Händeschütteln nicht angesagt ist. «Gerade bin ich wieder in meiner Hypochonder-Phase.»

Fotocredits: Sven Hoppe
(dpa)

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