Frankfurt/Main – Skisprung-Olympiasieger Andreas Wellinger hat sich im Australien-Urlaub eine Schulterverletzung zugezogen und muss die Rückkehr auf die Schanze nach seinem gerade auskurierten Kreuzbandriss auf unbestimmte Zeit verschieben.
«Nachdem ich mir beim Surfen das Schlüsselbein gebrochen habe, habe ich mich Down Under gleich wieder zusammenflicken lassen – alles gut gegangen», teilte der 24-Jährige via Facebook mit. «Jetzt müssen die kommenden Wochen anders laufen als geplant. Aber irgendwie tun sie das ja für uns alle.»
Der olympische Goldmedaillengewinner von 2014 (Mannschaft) und 2018 (Normalschanze) hatte die vergangene Skisprung-Saison wegen eines im Sommer 2019 erlittenen Kreuzbandrisses komplett verpasst. Für April war ursprünglich das erste Schanzentraining geplant, was wegen der Corona-Krise aber wahrscheinlich ohnehin nicht hätte stattfinden können.
Wellinger hatte in Australien seine Schwester besucht und war erst vor wenigen Tagen nach Deutschland zurückgekehrt. Zum Zeitpunkt seiner Abreise habe es noch keine Reisewarnung gegeben, begründete er seinen Trip. Als diese ausgesprochen worden sei, habe er sich direkt um einen Rückflug bemüht, den er in der vergangenen Woche dann antreten konnte. «Ich freue mich, in der derzeitigen Situation wieder zu Hause zu sein. Auch wenn ich mir das zu Hause bleiben anders vorgestellt habe, muss ich einen meiner Flügel erstmal ruhig halten», schrieb Wellinger.
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(dpa)