Das Museum Kitzbühel bietet als Indoor-Sehenswürdigkeit eine wirkliche Alternative abseits der Skipiste und gewährt interessante Einblicke in die Regionalhistorie des weltbekannten alpinen Wintersportorts, der schon so manch Skisportlegende zu Tage befördert hat. Doch nicht nur Anhänger des weißen Sports kommen im Museum auf ihre Kosten.
Man hat es geahnt – aber das Museum Kitzbühel liefert den Beweis. Auch das bei Prominenten wie Franz Beckenbauer so beliebte Wintersportparadies hat mal ganz klein angefangen. Mitte des 19. Jahrhunderts noch ein verschlafenes Bergdorf in den österreichischen Alpen, wandelte sich Kitzbühel dank seiner ortseigenen Ski-Pioniere und der Anbindung an das österreichische Eisenbahnnetz zu einem Mekka des Wintersports.
Anhand ausgewählter Ausstellungsstücke zeichnet das Kitzbüheler Museum nicht nur die Entwicklung des Ortes selbst, sondern auch die der ganzen Region Kitzbühel seit der Bronzezeit nach und greift dabei den Trend zu multimedialer Ausstellungsuntermalung auf. Derart werden auch die kleinsten Besucher mit Filmausschnitten und Tonaufzeichnungen unterhalten, so dass einem Museumsbesuch mit der ganzen Familie nichts im Wege steht.
Obgleich die Stadt in den österreichischen Alpen Liebhabern des alpinen Skisports schon lange kein unbeschriebenes Blatt mehr ist, schafft es die Dauerausstellung des Museums Kitzbühel, auch Laien die Bedeutung des Skisports für die Region näher zu bringen. Dabei spielt vor allem das 1931 erstmalig stattfindende Hahnenkamm-Rennen, das heute eine feste Größe im alpinen Skizirkus darstellt und mit halsbrecherischen Abfahrten der Skiprofis jedes Jahr tausende Zuschauer anzieht, eine besondere Rolle. Nicht zuletzt ist es doch Skisportlegenden wie dem kürzlich verstorbenen Toni Sailer zu verdanken, dass Kitzbühels Reputation als einer der führenden alpinen Wintersportorte über die Grenzen Österreichs hinaus bekannt ist.
Neben einer eigenen Veranstaltungsreihe, bietet das Museum weiterhin thematisch und auch saisonal wechselnde Sonderausstellungen an, so dass sich ein Besuch der hauseigenen Website empfiehlt, die nähere Informationen dazu und darüber hinaus zur preislichen Gestaltung der Eintrittskarten liefert. Für weitere Urlaubsanregungen sei hier ebenfalls auf den sehr übersichtlich gestalteten Internetauftritt der Region Kitzbühel verwiesen.