Geschwindigkeit + Adrenalinkick = FUN. Dass das auch und vor allem in der kalten Jahreszeit und im Schnee funktioniert, beweisen diverse Trendsportarten im Bereich Wintersport, wie zum Beispiel das Snowkiting.
Snowkiting, Snowkiten oder auch Kite Skiing ist sozusagen die winterliche Fortsetzung des Kitesurfens: Schnee und Wind, Skier oder Snowboard und ein Zugschirm sind die Zutaten zu einem Sport, bei dem zwischen Race und Freestyle unterschieden wird. Bei genügend Wind lässt man den Drachen steigen und sich von ihm über den Schnee ziehen. Das Besondere dabei ist, man fährt nicht nur talwärts, sondern kann sich vom Kite durchaus auch bergauf ziehen lassen.
Beim Race rasen die Kiter oder auch Rider mit bis zu 100 km/h über die Piste, beim Freestyle sind akrobatische Sprünge mit bis zu 10 Meter Höhe zu sehen.
Wie bei allen Kitesailing Sportarten ist darauf zu achten, dass genügend Spannung in den Leinen des Drachen vorhanden ist, da er sonst in sich zusammensackt und herunterfällt. Ein Grund dafür kann zum Beispiel direktes Fahren hinter dem Drachen sein.
Der Geschwindigkeitsrekord liegt zur Zeit bei 108 km/h.
Ein Hotspot der Szene ist der Silvaplanersee im Herzen des Schweizer Oberengadins- Südlich von St. Moritz gelegen trifft sich die Snowkiting-Elite Europas zum Kräftemessen, Tricks abgucken und natürlich auch zum Feiern.
In vielen Teilen Österreichs und der Schweiz werden bereits Snowkite-Kurse angeboten, damit auch Anfänger bald in den Genuß von Wind und Geschwindigkeit kommen können. Eine saubere Technik ist bei dieser Sportart das A und O, weswegen sich solche Kurse für Interessenten empfehlen.
Die weltbesten Snowkiter trafen sich übrigens Anfang Februar bei den Super-Fly Open im Powder Mountain Resort im amerikanischen Utah.