Knapp einen Monat vor dem Beginn der Fußball-Europameisterschaft in Österreich und der Schweiz bricht auch im sonst so beschaulichen Klagenfurt am Wörthersee das EM-Fieber aus. Während der kontinentalen Wettkämpfe ist die Stadt Gastgeber dreier Vorrundenspiele, unter anderem der Partien Deutschland – Polen und Kroatien – Deutschland.
Besucht man die wunderschöne Stadt am Ostufer des Wörthersees merkt man allmählich die Aufbruchsstimmung. Fast überall hängen Plakate, die ersten Wirtschaften stellen ihr Angebot und Fanartikel bevölkern die Schaufenster. Ob man allerdings so glücklich darüber ist, dass ausgerechnet der übermächtige Nachbar aus Deutschland hier zwei seiner Spiele bestreiten wird, kann man den Gesichtern der Klagenfurter leider nicht entnehmen.
Als Spielort dient das Wörtherseestadion, das mit einer Kapazität von 32.000 Zuschauern wohl kaum genügend Platz für alle deutschen Fans bieten wird. Um dies zu kompensieren, hat man in der Stadt eine Fanzone auf dem Neuen Platz eingerichtet, der noch einmal für 6.000 Fans das Angebot des Public Viewing bereit hält. Als das Land den Zuschlag erhielt, beschloss man das alte Wörtherseestadion abzureißen und ein neues Schmuckkästchen in der Hauptstadt von Kärnten zu bauen. Nach dem Ende der Europameisterschaft wird das Stadion dann einen Rückbau auf 12.000 Zuschauer erfahren, da im normalen Ligabetrieb kein allzu hoher Bedarf existiert.
Wer sich abseits des Fußballs für die Stadt Klagenfurt interessiert, hat allerhand Sehenswürdigkeiten wie den Lindwurm, das Rathaus, das Landhaus, die Stadtpfarrkirche und das Stift Viktring zur Auswahl. Natürlich ist auch der Wörthersee im Sommer ein attraktives Reiseziel in den Alpen, wo Wassersport oder einfach nur Sonnen auf der Tagesordnung stehen kann.