Die indische Bundesstaat Nagaland ist lange Zeit aus dem Gedächtnis der westlichen Welt verschwunden. Das Völkerkundemuseum in Zürich und das Museum der Kulturen in Basel geben aktuell Einblicke in das kulturelle Erbe der Region. Die Ausstellung im Züricher Museum wurde bereits am 7. Juni eröffnet und wird noch bis zum 1. März 2009 zu sehen sein. Das Museum Basel zeigt seine Ausstellung noch bis zum 17. Mai.
In einer Bergregion an der Grenze zwischen Nordostindien und dem nordwestlichen Burma leben die Naga. Während der britischen Kolonialzeit waren sie als Kopfjäger gefürchtet, wurden aber gleichzeitig für ihr handwerkliches Geschick bestaunt. Das Gebiet der Narga war seit der Unabhängigkeit wegen zahlreichen bewaffneten Konflikten zum Sperrgebiet erklärt worden. Erst seit dem Jahr 2001 können auch Ausländer wieder in den indischen Bundesstaat einreisen.
Der Projektleiter erklärt, dass in Zürich die Brüche zwischen Vergangenheit und Gegenwart thematisiert werden während sich im Baseler Museum alles um die Sammlungen als Zeugen einer vergangenen Zeit dreht.
Die NAGA in Zürich ist nur eines von vielen kulturellen Angeboten, die sich mit dieser Thematik auseinandersetzen. Durch die enge Zusammenarbeit wurden zwischenzeitlich mehrere Jobs in Zürich geschaffen.