Sterz ist ein typisches Gericht aus der Steiermark und ähnelt der Polenta.
Traditionell isst man dazu die beliebte Klachelsuppe.
Sterz ist ein altes Wort mit vielen Bedeutungen.
Der Name des steirischen Nationalgerichtes soll an „stürzen“ angelehnt sein – ins Fett gestürztes Mehl oder Grieß.
Vermahlen wird für Sterz vieles, unter anderem Buchweizen, der auch Heiden genannt wird.
Wie die meisten schlichten Gerichte aus Getreidebrei ist auch der Sterz historisch ein „Armeleuteessen“. Heute noch essen Bauern in Kärnten und der Steiermark häufig Sterz mit Schweinsschmalz und Grammeln als Gabelfrühstück.
In Vorarlberg und Tirol wird ein ähnliches Gericht als Ri(e)bel bezeichnet.
Der Ribel in Tirol entspricht in etwa dem Sterz, der Vorarlberger Riebel wird jedoch aus Mais- und Weizengrieß zubereitet. In Slowenien ist das Gericht unter Žganci verbreitet.
Im folgenden gibt es ein klassisches Rezept für Heidensterz.
Zutaten für 4 Personen:
– 250g Heidenmehl (Buchweizenmehl)
– 1/2 l gesalzenes Wasser
– 80g Hamburger Speck
Zubereitung:
Das Heidenmehl wird in der Pfanne bei schwacher Hitze trocken gelindet (erwärmt), bis ein angenehmer Geruch entsteht und das Mehl eine leicht gelbe Farbe bekommt.
Nebenbei läßt man das schwach gesalzene Wasser aufkochen und gibt es löffelweise zum gelindeten Mehl, aber immer nur so viel, wie das Mehl aufnehmen kann. Dabei zerkleinert man den Sterz mit zwei Sterzgabeln, bis er in kleine Klümpchen zerfällt. Zugedeckt kann er am Herdrand noch 1/2 Stunde ausdünsten.
Kurz vor dem Anrichten läßt man den feinwürfelig geschnittenen Speck aus, gibt ihn samt dem Fett über den Sterz und läßt ihn noch einige Minuten durchziehen.