Große Ausstellung eines der einflussreichsten und bedeutendsten Künstlern der Gegenwart: Das Museum Albertina in Wien zeigt bis Ende Mai rund 150 Werke des großen Künstlers Gerhard Richter.
Die Ergebnisse von fünf Jahrzehnten kreativen Schaffens sind bereits seit Ende Januar in Wien zu sehen. Durchzogen von Stilbrüchen und unglaublich variationsreich ist das Werk von Gerhard Richter, der sich keinen Plan für seine Kunst zurecht gelegt hat, sondern von seiner Spontaneität lebt.
Bekannt ist Richter vor allem für seinen Fotorealismus. Er verwendete Fotografien als Vorlage für seine Bilder, er malte die Motive ab, vergrößerte, überhöhte oder verwischte sie und schuf damit eine eigene Ästhetik. Stillleben, Landschaften und Menschen: Durch seine Bilder, wenn er seine Lieben verewigt, gibt Gerhard Richter auch Einblick in sein Privatleben.
Gemälde, Aquarelle und Zeichnungen sind nun in der Albertina zu sehen. Viele der Leihgaben stammen aus so berühmten Sammlungen wie zum Beispiel der Sammlung Frieder Burdas oder aus dem Besitz Gerhard Richters selbst. So ist die Ausstellung in der Hauptstadt Österreichs nicht nur eine Fortführung vorheriger Ausstellungen in Baden-Baden und Edinburgh, sondern sind durch zahlreiche erstmals ausgestellte Stücke erweitert.
Gerhard Richter, 1932 in Dresden geboren, lebt und arbeitet heute in Köln und ist der wohl teuerste lebende Künstler Deutschlands.
Die Ausstellung in der Albertina in Wien ist noch bis zum 30. Mai 2009 zu sehen. Öffnungszeiten: täglich 10-18 Uhr; Eintritt 9,50 Euro.