Innichen – Skicrosserin Heidi Zacher hat beim Weltcup in Innichen einen Doppelsieg bejubelt. Nach ihrem Erfolg am Vortag gewann die Lenggrieserin auch beim Wettkampf in Südtirol. «Das ist natürlich super. Da habe ich mir das größte Weihnachtsgeschenk schon gemacht», sagte die 28-Jährige nach ihrem insgesamt vierten Weltcup-Erfolg.
Zacher siegte mit einem starken Finallauf vor der Weltmeisterin von 2013, Fanny Smith (Schweiz), und der Französin Marielle Berger Sabbatel. Zachers gut aufgelegte Teamkollegin Daniela Maier musste sich nach einem ärgerlichen Halbfinal-Aus mit Rang sechs begnügen.
«Die Leistungen und Ergebnisse zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind», sagte Sportdirektor Heli Herdt. Bei den Herren ging der Tageserfolg an den slowenischen Weltmeister Filip Flisar. Bester Deutscher war Paul Eckert auf dem 19. Platz. Am Vortag hatte Tim Hronek noch mit Platz zwei bei den Herren überrascht.
Nach den Plätzen 13 und 14 zum Start in die Saison in Val Thorens arbeitete sich Zacher in Arosa (10. Rang) und Montafon (Rang 3) weiter nach vorne. Jetzt jubelte sie über zwei Siege. «Man darf sich nicht entmutigen lassen. Zum Gewinnen gehört auch das Quäntchen Glück», sagte Zacher.
Für den Weltcup-Sieg gab es auch einen ungewöhnlichen Preis: Speck aus der Region. «Für den großen Speck muss man schnell fahren», sagte Zacher und lachte. «Der wird mit der Familie zusammen gegessen.»
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(dpa)