Oberstdorf – Bei der «Königsetappe» der Tour de Ski der Langläufer entscheidet sich, wer die vielseitigsten Athleten im Feld sind. Auf den anspruchsvollen Strecken in Oberstdorf geht es am Dienstag im Skiathlon darum, in beiden Stilarten gleichermaßen stark aufzutreten.
«Dieses Wettkampf-Format ist besonders spektakulär», sagt Andreas Schlütter, Sportlicher Leiter der deutschen Langläufer. Die Damen müssen jeweils fünf Kilometer im klassischen und im freien Stil absolvieren, die Herren jeweils zehn Kilometer. Dabei kommt es auch darauf an, beim Skiwechsel nicht zuviel Zeit einzubüßen.
Deutschen Langläufern liegt der Skiathlon. Bei den Damen sollten vor allem die Routiniers Nicole Fessel, Steffi Böhler und Sandra Ringwald mit der Weltspitze mithalten können. Für die jüngeren Damen wie Katharina Hennig oder Sofie Krehl ist es das erste Mal, dass sie sich auf Weltcup-Niveau im Skiathlon beweisen müssen.
Ob außer Tim Tscharnke ein DSV-Läufer bei den Herren mithalten kann, muss sich zeigen. Jonas Dobler aus Traunstein sollte dazu in der Lage sein, ihm fehlt nach einer Erkrankung aber noch die Wettkampf-Praxis und -Härte. Florian Notz könnte ebenfalls für eine Top-20-Platzierung infrage kommen.
Um die Tagessiege werden wohl die in der Gesamtwertung bereits Führenden kämpfen. Allgemein wird ein Angriff von Weltcup-Spitzenreiterin Heidi Weng auf ihre Teamkollegin Ingvild Flugstad Östberg gerechnet. Auch bei den Herren dürften sich die Norweger etwas einfallen lassen, um den bisherigen Tour-Dominator Sergej Ustjugow aus Russland in Bedrängnis zu bringen.
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(dpa)