Dresden – Shorttrackerin Anna Seidel hat beim Heim-Weltcup den Einzug in das Finale über 1500 Meter verpasst. Nach achtmonatiger Verletzungspause belegte die 18-Jährige in ihrem Semifinale nur den letzten Rang und schied aus.
«Für den ersten Moment war das schon enttäuschend, aber ich kann daraus viel lernen. Mir ist taktisch doch der eine oder andere Fehler unterlaufen», erklärte die deutsche Vorzeigeathletin, die nach einer schweren Brustwirbel-OP im Juni beim Weltcup auf dem heimischen Eis in Dresden ihr Comeback gibt. Am Sonntag hat Seidel im zweiten 1500-Meter-Rennen eine weitere Chance.
Sehr durchwachsen lief es auch für die anderen deutschen Athleten, die durchweg den Einzug in die nächste Runde verfehlten. Am besten präsentierte sich noch Bianca Walter. Die 26-Jährige belegte in ihrem Viertelfinale über 1000 Meter den dritten Platz. Sie hatte lange Zeit geführt und verpasste den Einzug ins Halbfinale nur hauchdünn. «Es ist sehr schade, denn ich hatte gehofft, über die Zeitregel weiterzukommen. Da fehlte mir ein Fünkchen Glück», meinte Walter, die mit Platz sechs über diese Strecke in Asien das bisher beste Saisonergebnis der Deutschen erzielt hatte. Diesmal belegte sie Rang 14.
Die Siege gingen über 1000 Meter an die Kanadierin Marianne St-Gelais und den Franzosen Thibaut Fauconnet, über 1500 Meter gewannen Kim Boutin und Charles Hamelin (beide Kanada).
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(dpa)