Pyeongchang – Die Rennpause nutzte Laura Dahlmeier für einen entspannenden Ausflug. Die siebenmalige Weltmeisterin besuchte mit ihren Teamkolleginnen Franziska Hildebrand, Nadine Horchler und Maren Hammerschmidt beim Biathlon-Weltcup in Pyeongchang am Freitag einen alten Tempfel.
«Mögen die Götter immer mit uns sein», schrieb die 23-Jährige auf ihrer Facebook-Seite. Schon nach ihrem Sprintsieg tags zuvor hatte Dahlmeier angekündigt, auf den schlecht präparierten Olympia-Loipen nicht laufen zu gehen. Und das braucht sie auch nicht.
Denn nach ihrem souveränen Sprintsieg, ihrem vierten Saisonerfolg in Serie, geht sie mit breiter Brust in die Verfolgung am Samstag. Dahlmeier hat als Führende acht Sekunden Vorsprung auf die Norwegerin Tiril Eckhoff und 42 Sekunden auf Anais Chevalier aus Frankreich. Mit ihrem neunten Saisonsieg würde Dahlmeier einen weiteren großen Schritt Richtung Gesamtweltcup machen.
Da führt sie mit 86 Punkten vor Titelverteidigerin Gabriela Koukalova. Und die Tschechin hat als 21. schon 1:43 Rückstand auf Dahlmeier. «Dieses Jahr ist Laura einfach besser als ich. Ich wünsche ihr den Erfolg von ganzem Herzen. Ich konzentriere mich jetzt auf den Kampf um Platz zwei im Gesamtweltcup», sagte Koukalova.
Franziska Hildebrand startet als Siebte 1:05 Minuten hinter Dahlmeier und hat das Podium im Visier. Für Denise Herrmann (25./+ 1:50 Minuten), Maren Hammerschmidt (28./+ 1:53 Minuten) und Nadine Horchler (49./+ 2:32 Minuten) geht es um Ergebnisverbesserung.
Bei den Männern liegt der Sprint-Fünfte Erik Lesser in Lauerstellung. Er geht 50 Sekunden hinter Sprintsieger Julian Eberhard aus Österreich in das 12,5 Kilometer lange Rennen. Roman Rees hat als 13. wurde 1:17 Minuten Rückstand auf die Spitze. Sprint-Weltmeister Benedikt Doll geht als 20. (+ 1:29 Minuten) ins Rennen, gefolgt von Florian Graf (29./+ 1:42 Minuten) und Arnd Peiffer (31./+ 1:50 Minuten).
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(dpa)