Vikersund – Im Wind-Chaos von Vikersund hat Andreas Wellinger den Überblick behalten und die Führung in der mit 100 000 Euro dotierten RAW-AIR-Tour der Skispringer zurückerobert.
Der Mixed-Weltmeister flog in der wegen stürmischer Böen mehrmals verschobenen Qualifikation mit 213 Metern auf den zweiten Rang und zog im Gesamtklassement wieder an Doppel-Weltmeister Stefan Kraft vorbei. Der Österreicher sprang nur 197 Meter weit und liegt vor den letzten vier Wettbewerbssprüngen beim Team-Weltcup am Samstag und im Einzel am Sonntag 24,0 Punkte hinter Wellinger. Der Sieger der neuen Serie kassiert 60 000 Euro, der Zweite erhält 30 000 Euro.
Auch Markus Eisenbichler behielt die Nerven und behauptete den dritten Gesamtplatz. Mit einem Sprung auf 213,5 Meter, der in der Ausscheidung Rang fünf bedeutete, verkürzte er den Rückstand auf Kraft auf 15,1 Zähler. Sein Polster auf die Verfolger wuchs auf mehr als 25 Punkte an. Im RAW-AIR-Finale auf dem Monsterbakken sind auch Richard Freitag, Karl Geiger und Andreas Wank dabei. Stephan Leyhe scheiterte dagegen mit 179,5 Metern. Die Ausscheidung gewann Vierschanzentournee-Sieger Kamil Stoch aus Polen mit 226,5 Metern.
Nachdem bereits der Weltcup in Lillehammer den stürmischen Bedingungen zum Opfer gefallen war, musste auch der als Ersatz geplante Skiflug-Wettbewerb abgesagt werden. Stattdessen wurde die Qualifikation, die eigentlich erst am Samstag stattfinden sollte, wieder vorgezogen. Durch die neuerlichen Verschiebungen reduziert sich die Norwegen-Tour von ursprünglich 16 auf 14 Wettbewerbssprünge.
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(dpa)