Helsinki – Die Oberstdorfer Eistänzer Kavita Lorenz und Panagiotis Polizoakis stehen bei den Eiskunstlauf-Weltmeisterschaften im Finale. Die zweimaligen deutschen Meister kamen mit dem 20. Platz gerade noch in das Kürfinale der besten 20 Paare an diesem Samstag.
Das Preisgericht in Helsinki gab ihnen 57,10 Punkte. Damit wird es schwer, einen deutschen Quotenplatz für Olympia 2018 zu holen, nur ein Rang in den Top 15 reicht.
«Wir wissen nicht, warum wir so wenig Punkte bekommen haben. Vielleicht lag es an der frühen Startzeit», sagte der 21 Jahre alte Polizoakis. Im Vergleich zur EM im Januar verbesserte sich das in Detroit beim russischen Starcoach Igor Schpilband trainierende Duo.
«Wir sind erst seit zwei Jahren zusammen und haben uns gesteigert», meinte Lorenz. Mit ihren Blues- und Hip-Hop-Klängen zu Titeln von Michael Jackson begeisterten die Deutschen zwar die 7000 Besucher in der Hartwall Arena, technisch gibt es aber noch Potenzial. «Im Eistanz geht es nicht so schnell nach oben», betonte Bundestrainer Martin Skotnicky. «Sie kommen vom Einzellauf und brauchen eine gewisse Zeit.»
Zudem gibt es in der vorolympischen Saison einige Rückkehrer wie die Olympiasieger Tessa Virtue und Scott Moir. Die Kanadier setzten sich nach zweijähriger Pause mit 82,43 Punkten wieder an die Spitze und verbesserten ihren eigenen Rekord im Kurztanz. Die französischen Titelverteidiger Gabriella Papadakis/Guillaume Cizeron (76,89) und die Amerikaner Madison Hubbell/Zachery Donohue (76,53) haben kaum noch Chancen auf Gold.
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(dpa)