Ihle am zweiten Tag auf Platz 15: «Wirft mich nicht zurück»

Heerenveen – Tags zuvor lief er nach Platz zwei noch mit gestreckter Faust die Ehrenrunde, am Samstag musste Nico Ihle mit Platz 15 zufrieden sein.

Im zweiten 500-Meter-Rennen des Eisschnelllauf-Weltcups von Heerenveen war der Chemnitzer in 35,17 Sekunden fast vier Zehntel langsamer als am Vortag.

«Gleich nach dem Start bin ich mit der Spitze der Kufe im Eis hängen geblieben. Und auch in den Kurven fehlte heute ein wenig die Geschwindigkeit», analysierte der Vizeweltmeister. Der Sachse räumte ein, sich nach dem optimalen Saison-Einstieg am Freitag schon Gedanken gemacht zu haben, dass es so wohl nicht die gesamte Saison weitergehen werde.

«Es war heute ein ganz enges Rennen, zwischen Platz eins und Rang zwölf lagen nicht einmal drei Zehntel. Da wirft mich eine solche Platzierung nicht zurück», sagte er. Ihle freut sich nun schon auf die 1000 Meter, die er «ruhiger angehen möchte» und den Teamsprint am Sonntag.

Der 500-Meter-Sieg ging am Samstag an den Kanadier Laurent Dubreuil in 34,80 Sekunden vor vier Niederländern, die von Weltmeister Jan Smeekens (34,85) auf Rang zwei angeführt wurden.

Gleichfalls noch nicht optimal lief es für die deutschen Damen. Meisterin Roxanne Dufter aus Inzell knackte über 1500 Meter in 1:58,96 Minuten auf Platz 16 immerhin die «halbe» Olympia-Norm. Die Japanerin Miho Takagi war in 1:54,68 Minuten als Siegerin deutlich schneller als vier Niederländerinnen, die auf die weiteren Rängen folgten.

Die deutsche Sprint-Titelträgerin Judith Dannhauer muss auch einen Tag nach ihrem Fehlstart über 500 Meter auf den Aufstieg in die A-Gruppe warten. In der schwächeren B-Kategorie wurde die Erfurterin in 39,06 Sekunden Vierte. Das bedeutete im Gesamt-Klassement Rang 25 – nur die besten 20 laufen beim nächsten Weltcup in Stavanger in der A-Gruppe. Die interne Norm des Deutschen Olympischen Sportbundes für die Winterspiele 2018 kann sie – wie alle anderen auch – nur erfüllen, wenn sie mindestens einmal in der A-Gruppe in die Top Acht, oder zweimal in die Top 16 läuft.

Fotocredits: Soeren Stache
(dpa)

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