Nakiska (dpa) – Skicrosser Paul Eckert hat im kanadischen Nakiska seinen ersten Weltcup-Sieg gefeiert und kurz vor den Olympischen Winterspielen Spitzenform erreicht.
Der 27-Jährige setzte sich souverän durch und sorgte im deutschen Team nach dem Verletzungs-Aus von Olympia-Mitfavoritin Heidi Zacher wieder für Optimismus. «Heute läuft’s», kommentierte Eckert seinen Renntag, bei dem er alle K.o.-Läufe souverän für sich entschied. In seiner Karriere hatte er es davor dreimal auf das Podest geschafft, in dieser Saison waren bislang nur zwei zehnte Plätze herausgesprungen.
Eckert, der für den ersten deutschen Herren-Sieg seit mehr als drei Jahren sorgte, hatte ebenso wie der im Achtelfinale ausgeschiedene Florian Wilmsmann die Olympia-Qualifikation schon vor dem Rennen sicher. Die beiden dürften die einzigen DSV-Herren in Südkorea sein.
Daniel Bohnacker wird den Saisonhöhepunkt verpassen. Nach einer Kreuzbandverletzung zu Saisonbeginn schaffte er in diesem Winter nicht die vom Deutschen Olympischen Sportbund geforderten Platzierungen, um für Südkorea nominiert werden zu können. Seine letzte Chance, den notwendigen Top-Acht-Platz doch noch zu holen, verpasste Bohnacker in Nakiska mit dem Aus im Achtelfinale.
Bei den Damen gewann Topfavoritin Sandra Näslund aus Schweden. Ohne Zacher, die vor einer Woche einen Kreuzbandriss erlitten hatte, schaffte es keine deutsche Sportlerin in die Finalläufe.
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(dpa)