Erfurt – Die zehnmalige deutsche Sprint-Meisterin Judith Dannhauer hat aus Frust über die Situation in der Deutschen Eisschnelllauf-Gemeinschaft ihre Karriere beendet.
«Aber bei Olympia hat die schlechte Stimmung im Verband eine neue Stufe erreicht. Es gibt für mich keine Motivation mehr, noch ein Jahr bis zur Heim-WM in Inzell dranzuhängen», sagte die 35 Jahre alte Erfurterin. In Pyeongchang hatte sie im Februar den 16. Olympia-Platz über 500 Meter belegt.
«Das ganze Jahr war emotional unschön, die Verantwortlichen sind den Sportlern mit viel zu wenig Respekt begegnet», kritisierte die beste deutsche Eissprinterin. Besonders schlimm sei das von Sportdirektor Robert Bartko verhängte Verbot des Besuches anderer Wettkämpfe gewesen. «Ich habe weinende Mädels in unserem Appartement gesehen, die so um die schönsten Momente bei Olympia gebracht wurden», berichtete sie.
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(dpa)