Wisla – Unmittelbar vor Beginn der neuen Saison hat der frühere Vierschanzentournee-Sieger Sven Hannawald vor möglichen Debatten um den Bundestrainer-Posten gewarnt.
«Ich hoffe, dass Werner Schuster dem DSV als Bundestrainer erhalten bleibt. Er hat das deutsche Skispringen wiederbelebt und große Erfolge gefeiert. Außerdem hoffe ich, dass keine Diskussion um den Bundestrainer entsteht, die dann alles überstrahlt und sich negativ auf die sportliche Entwicklung auswirkt», sagte Hannawald dem Internetportal «t-online.de». Der Vertrag des Österreichers Schuster läuft nur noch bis zum Saisonende.
Hannawald verglich die Situation mit 2003, als der Kontrakt des ehemaligen Coaches Reinhard Heß auslief. «Da wurde mehr über den Bundestrainer gesprochen als über den Sport. Die WM ist dann komplett schiefgegangen», merkte der 43-Jährige an.
Beim Deutschen Skiverband sieht man derzeit noch keine Handlungsnot bei der Trainerfrage. «Wir haben keinen Zeitdruck. Wir dürfen nicht zu viel Unruhe reinbringen», sagte der Sportliche Leiter Horst Hüttel der Deutschen Presse-Agentur. Schuster gilt auch über 2019 hinaus als Wunschkandidat des DSV.
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(dpa)