Björndalen: Tief der deutschen Biathletinnen bald vorbei

Oberhof – Biathlon-Superstar Ole Einar Björndalen glaubt nicht an eine langanhaltende Krise im deutschen Damen-Team. «Es ist etwas überraschend», sagte der vom aktiven Sport zurückgetretene Norweger nach der Sprint-Pleite der deutschen Skijägerinnen in Oberhof.

Über die 7,5-Kilometer war Karolin Horchler (1 Fehler) in Abwesenheit von Doppel-Olympiasiegerin Laura Dahlmeier als 34. beste deutsche Biathletin.

«Früher waren die Deutschen eine sehr starke Nation – aber im Biathlon geht es rauf und runter. Jetzt sind sie im Tief, ich denke das wird bald vorbei sein», sagte der Rekord-Olympiasieger und Weltmeister der Deutschen Presse-Agentur. In der Nationenwertung ist das deutsche Damen-Team momentan Sechster.

Über die Gründe für das sportlich schwache Abschneiden der deutschen Damen-Mannschaft rätselte der 44 Jahre alte Norweger: «Es ist unmöglich, diese Frage zu beantworten. Ich weiß nicht, wie sie trainiert und was sie gemacht haben», sagte Björndalen. «Aber ich kenne die deutsche Trainerphilosophie sehr gut – und die ist sehr gut.» Nach Olympia in Südkorea lenkt der 37 Jahre alte Kristian Mehringer zusammen mit dem gleichaltrigen Florian Steirer als Nachfolger von Gerald Hönig die Geschicke der deutschen Biathlon-Damen.

Fotocredits: Friso Gentsch
(dpa)

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