Pozza di Fassa – Die österreichische Skirennfahrerin Anna Veith hat sich erneut einen Kreuzbandriss im rechten Knie zugezogen und muss die alpine WM-Saison damit vorzeitig beenden.
Die dreimalige Olympia-Medaillengewinnerin und dreimalige Weltmeisterin erlitt die schwere Verletzung beim Training in Pozza di Fassa in den Dolomiten, wie der Österreichische Skiverband (ÖSV) mitteilte. Die 29-Jährige sei nicht gestürzt, habe aber einen Schlag abbekommen und das Training dann beendet. Bei einer Untersuchung in einer Klinik in der Nähe von Innsbruck wurde ein Riss des vorderen Kreuzbandes diagnostiziert. Veith sollte noch am Samstag operiert werden.
Für die Österreicherin ist dies die zweite schwere Blessur im rechten Knie, nachdem sie sich im Herbst 2015 das Kreuz- und Innenband sowie die Patellasehne in dem Gelenk gerissen hatte. Die Tirolerin ist die erfolgreichste Rennfahrerin des ÖSV der vergangenen Jahre: Unter ihrem Mädchennamen Fenninger gewann sie dreimal Gold und zwei weitere Einzelmedaillen bei Weltmeisterschaften, dazu kamen ein Olympiasieg und eine Silbermedaille 2014 in Sotschi. Vor knapp einem Jahr fuhr sie zudem zu Super-G-Silber bei den Winterspielen in Pyeongchang. Sie gewann 15 Weltcup-Rennen und zweimal die Weltcup-Gesamtwertung.
Das ÖSV-Damen-Team erlebt den nächsten Rückschlag nach dem Kreuzbandriss von Stephanie Brunner, den die 24-Jährige nur einen Tag zuvor ebenfalls im Training in Pozza die Fassa erlitten hatte.
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(dpa)