Antholz – Nach mehr als 24 Jahren beendet der Ruhpoldinger Wolfgang Pichler nach dieser Saison seine erfolgreiche Karriere als Biathlon-Trainer.
«Ich höre auf. So wie ich arbeite, mit so viel Herzblut, das ist auch sehr anstrengend. Und irgendwann muss auch mal Schluss sein», sagte Pichler am Rande des Weltcups in Antholz der Deutschen Presse-Agentur.
Der 64-Jährige ist einer der erfolgreichsten Trainer im Biathlon-Zirkus. Von 1995 an arbeitete er mit einer Unterbrechung insgesamt 19 Jahre für Schweden. Von 2011 bis 2014 war er in Russland engagiert. Pichler gewann mit seinen Athleten bisher 42 Medaillen bei Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen. Schwedens Biathlon-Legende Magdalena Forsberg sicherte sich unter ihm sechsmal den Gesamtweltcup. Bei den Olympischen Spielen in Pyeongchang im Februar 2018 holten Hanna Öberg und die Männer-Staffel Gold, zudem gab es Silber für die Damen-Staffel und Sebastian Samuelsson.
«Heuer war ich 240 Tage weg. Ich habe Enkelkinder und meine Tochter wohnt in Manchester. Bis jetzt hatte ich keine Zeit, sie zu besuchen und das ist auch hart», sagte Pichler. Was er in Zukunft machen wird, weiß er noch nicht. «Ich werde schon was tun, aber das lasse ich auf mich zukommen», sagte Pichler.
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(dpa)