Bundestrainer Schuster lobt Sommer-Training

Klingenthal – Die deutschen Skispringer sind im Soll. Dieses Fazit zog Bundestrainer Werner Schuster nach Abschluss des Sommer-Grand-Prix am Sonntag in Klingenthal.

Zwar konnte dort bis auf Markus Eisenbichler, der Fünfter wurde, kein DSV-Springer in die Top Ten fliegen, doch das hatte der Coach auch nicht unbedingt erwartet. Den beiden letzten Sommer-Wettkämpfen in Hinzenbach und im Vogtland war ein intensives Trainingslager in Österreich vorangegangen. «Da muss man Abstriche machen», erklärte Schuster.

Einen richtig guten Sommer hatte Andreas Wellinger. Er belegte in der Endabrechnung hinter dem überragenden Polen Maciej Kot, der auch in Hinzenbach und Klingenthal überlegen siegte, Rang zwei. Und das, obwohl er die Skimarke gewechselt hat. Wie auch Richard Freitag, bei dem die Anpassung aber noch Probleme bereitet.

Da Weltmeister Severin Freund mit den Plätzen elf und zwölf ein gelungenes Comeback nach seiner Hüftoperation feierte, blickt der Bundestrainer der WM-Saison zuversichtlich entgegen. «Wir haben uns in der Weltspitze etabliert», erklärte Schuster. Entsprechend seien die Ziele ähnlich wie im vergangenen Jahr. «Wir wollen bei der Vierschanzentournee wieder um den Sieg mitspringen», erklärte er. Als zweites Highlight nannte Schuster die Weltmeisterschaft Mitte Februar im finnischen Lahti. Und auch der Gesamtweltcup werde nicht aus den Augen verloren.

Schuster erwartet in diesem Winter allerdings noch mehr Konkurrenz auf der Schanze. «Polen hat eine tolle Truppe aufgebaut. Sie haben Topmaterial und mit Stefan Horngacher kamen sicher neue Impulse», meinte Schuster. Die Handschrift des neuen Trainers, der bis zum Ende der vergangenen Saison überaus erfolgreich in Deutschland arbeitete, sei schon jetzt erkennbar. «Da haben wir zu tun, dass wir da mithalten», sagte Schuster.

Fotocredits: Hendrik Schmidt
(dpa)

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