Eisschnellläufer Ihle verpasst WM-Medaille

Heerenveen – Eisschnellläufer Nico Ihle hat die Podestplätze bei der Sprint-Weltmeisterschaft in Heerenveen als Siebter deutlich verpasst.

Der 32 Jahre alte Chemitzer konnte sich am zweiten Tag der Titelkämpfe in den Niederlanden zwar um einen Rang verbessern. Nach jeweils zwei Rennen über 500 und 1000 Meter fehlten Ihle aber 1,95 Sekunden zum Bronze-Platz.

Seinen dritten WM-Sprinttitel nach 2015 und 2016 holte sich der der Russe Pawel Kulischnikow mit 137,390 Punkten. Silber gewann der Japaner Tatsuya Shinhama (137,805) vor dem letztjährigen WM-Zweiten Kjeld Nuis aus den Niederlanden (137,860). Gesamt-Elfter wurde der Inzeller Joel Dufter; Jeremias Marx aus Erfurt belegte WM-Rang 26.

Bei den Titelkämpfen 2016 in Astana und 2018 im chinesischen Changchun war Ihle noch jeweils Vierter gewesen. Ganze zwölf Hundertstelsekunden fehlten dem Olympia-Achten im Vorjahr zum Sprung aufs Podest. Das bis dato letzte Edelmetall für die Deutschen hatte der Berliner Jens-Uwe Mey 1991 mit Silber erkämpft.

Bei den Damen holte sich in Abwesenheit der verletzten niederländischen Titelverteidigerin Jorien ter Moors die Japanerin Nao Kodaira ihr zweites WM-Gold. Der Weltmeisterin von 2017 reichte am Sonntag im abschließenden 1000-Meter-Rennen Platz drei, um sich in der Gesamtwertung mit 149,665 Punkten vor ihrer Teamgefährtin Miho Takagi (150,050) und der Amerikanerin Brittany Bowe (150,180) durchzusetzen. Die Inzellerin Gabriele Hirschbichler verabschiedete sich nach den letzten Rennen ihrer Karriere mit WM-Rang 20 vom Leistungssport.

Fotocredits: Peter Dejong
(dpa)

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