Ski-Ass Paris gewinnt Super-G und Disziplin-Kugel

Soldeu – Dominik Paris hat seine beeindruckende Form im alpinen Skiweltcup mit einem finalen Sieg und dem Gewinn seiner ersten Kristallkugel untermauert. Der Südtiroler war im Super-G von Soldeu nicht zu bezwingen und sicherte sich souverän den Triumph in der Disziplinwertung.

Bei dem Rennen, das Josef Ferstl als einziger deutscher Starter enttäuscht auf Platz 14 beendete, setzte sich Paris vor Mauro Caviezel aus der Schweiz (+0,15 Sekunden) und dem Österreicher Vincent Kriechmayr (+0,44) durch. «Ein Traum wird wahr», resümierte der Weltmeister aus Italien.

Als sich Paris bei frühlingshaften, warmen Temperaturen im Zwergstaat Andorra feiern ließ, zog Ferstl ein gemischtes Fazit. «Ich habe mir recht viel vorgenommen, bin aber technisch nicht so gut gefahren wie gestern», sagte er im ZDF mit Verweis auf Rang sieben in der Abfahrt. Das zweite Rennen sei «eine verkorkste Fahrt» gewesen, ergänzte der Oberbayer, der im Januar den Super-G von Kitzbühel gewonnen hatte.

Zur gesamten Saison, in der Ferstl nach den Verletzungen von Thomas Dreßen und Andreas Sander die meisten Erwartungen zu schultern hatte, meinte er: «Ich habe einen Schritt nach vorne gemacht.»

Ganz vorn hatte sich seit Ende Dezember Paris eingerichtet: Der 29-Jährige holte sich in den vergangenen zweieinhalb Monaten sieben Weltcup-Siege, darunter bei der legendären Abfahrt in Kitzbühel, sowie Super-G-Gold bei den Weltmeisterschaften in Are.

«Das war viel harte Arbeit», erläuterte er. «Heute war ich nervöser als normalerweise. Ich habe versucht, das auszublenden, ans Limit zu gehen und zu gewinnen.» Vor Beginn des Rennens hatten fünf Rivalen die Chance, ihn von der Spitze zu verdrängen. Mit dem Erfolg aber beseitigte er alle Zweifel und jubelte über die erste Kristallkugel.

Fotocredits: Alessandro Trovati
(dpa)

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