Der erste zertifizierte alpine Wellness-Ort der Schweiz stellt sich vor.
Im schönen Kanton Bern, im Bezirk Frutigen, ganz am Ende des Engstligentals, befindet sich auf durchschnittlich 1500m Höhe das Bergdorf Adelboden.
Der Name Adelboden setzt sich zusammen aus der Pflanzenbezeichnung Adel (Gras-) und dem Wort Bode(n), die Bewohner werden auch Waldleute genannt. Bereits im 13. Jahrhundert erstmalig erwähnt, bekam Adelboden (bis dahin streng katholisch) eine eigene Kirche samt Pfarrer. Dieser wurde jedoch im Zuge der Reformation wenig später gewaltsam vertrieben.
Bis ins 20. Jahrhundert hinein war das Bergdorf ohne Dorfkern, langgestreckt, mit weit auseinander liegenden Gehöften.
Die Menschen lebten vornehmlich von der Milchwirtschaft und der Viehzucht und auch heute noch vermittelt der Ort ein wunderbar bäuerliches Feeling.
Um 1870 herum entstand die erste Fremdenpension, die noch heute als Hotel (Hotel Hari im Schlegeli) im Besitz derselben Familie ist. Einige Jahre später, 1887, entstand das Hotel Wildstrubel und kurze Zeit später weitere Hotels, die zunächst jedoch nur im Sommer betrieben wurden. Erst 1901 führte das Grandhotel die erste Wintersaison ein und dies führte binnen weniger Jahre zu einem rasanten Bevölkerungsanstieg. Der Tourismus wurde allmählich zur Haupterwerbsquelle, besonders nachdem in den 30er Jahren die erste Seilbahn zur Engstligenalp errichtet wurde. Nicht ohne Stolz, bezeichnet sich Adelboden auch als Geburtsstätte des Skibock und erhielt 2005 als erster Ort der Schweiz das Zertifikat zum Wellness-Ort.
Im Sommer verfügt Adelboden über mehr als 300km Wanderwege, vom leichten Spaziergang bis zum alpinen Klettersteig ist alles dabei. Mountainbike-Routen, zahlreiche Bergbahnen, Gleitschirmfliegen und diverse Wellness-Angebote runden das Ganze ab und bieten so eine Vielzahl an Erholungsmöglichkeiten.
Im Winter kommen dann noch etliche Skipisten, Schlittelbahnen und Winterwanderwege hinzu. Zusammen mit dem Ort Lenk bildet Adelboden dann eine der beliebtesten Wintersport-Regionen der Schweiz. Legendär ist der touristische Werbeslogan „Adelboden-Lenk…dänk!“, den man überall auf Plakaten und Aufklebern lesen kann.
Auf einer interaktiven Panoramakarte , die an den Bahnstationen, im Ortskern und Internet ständig verfügbar ist, kann man sich die aktuellen Wintersportbedingungen anschauen und sich einen Überblick verschaffen. Bei der örtlichen Schneesportschule, in deren Schaufenster eine Tafel mit Bildern aller Lehrer ausliegt, kann man zahlreiche Sportkurse für jede Altersklasse und jeden Fitnesslevel buchen. Mit der Cholerenschlucht oder den Engstligenfällen, um nur zwei Beispiele zu nennen, befinden sich in gut erreichbarer Nähe wunderbare Natur-Sehenswürdigkeiten.
Umgeben vom Lohner (3048 m ü. M.), Wildstrubel (3242 m ü. M.), Tschenten (2025 m ü. M.) und Fitzer (2458 m ü. M.) genießt man von Adelboden aus in nahezu jede Richtung eine phantastische Aussicht. Besonders nach Einbruch der Dunkelheit lohnt der Blick hinauf zu den Alpen, wo man die kleinen, beweglichen Lichter der Bergstationen sehen kann oder in der Ferne auch mal eine Gruppe Wanderer auf Schneeschuhwanderung erkennt. Von Erholung bis zum Adrenalinkick wird dem Adelboden-Reisenden alles geboten- er hat dann nur die Qual der Wahl. Wenns doch nur immer so schön wäre…