Das Römische Reich konnte sich lange Zeit erfolgreich gegen seine Gegner behaupten. Doch mit Hannibal kam ein Feldherr, der bereit und fähig war ihm die Stirn zu bieten. Er wagte die Überquerung der Alpen und war neben den harten Wetterbedingungen auch feindlichen Angriffen ausgesetzt.
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Der karthagische Feldherr Hannibal sollte sich als ernste Bewährungsprobe für das Römische Reich erweisen. Er verbrachte für damalige Zeit Unglaubliches. Er scharte 218 v.Chr. eine Streitmacht um sich und brach von Spanien aus auf, um schließlich die Alpen zu überqueren und von Norden her in Italien einzufallen.
Hannibal, ein Feldherr zieht gen Rom
Hannibal Barkas wurde um 246 v.Chr. als Sohn von Hamilkar Barkas geboren. Er wurde mitten in den 1. Punischen Krieg hineingeboren, in dem sein Vater als Kommandant der punischen Streitkräfte gegen die Römer kämpfte. Punier nannte man damals die Einwohner Karthagos.
Hannibal genoss eine gute Erziehung und konnte sich in kriegerischen Auseinandersetzungen schon früh hervortun. Nach dem Tod seines Schwagers wurde er 221 v.Chr. Oberbefehlshaber des hispanischen Heeres. Sogleich zog er in einen Krieg gegen die unabhängigen iberischen Stämme und konnte zum ersten Mal einen zahlenmäßig überlegenen Gegner besiegen. Als er einen der römischen Verbündeten angriff, wurde dies zum Auslöser des 2. Punischen Krieges. Hannibal beschloss über die Alpen nach Norditalien zu ziehn und das zu einer Zeit, in der die Alpen alles andere als ein Gebiet für Wintersport waren und die Chancen gut standen, sie nicht lebend zu verlassen.
Ein Heer zieht über die Alpen
Um einen römischen Angriff auf Spanien zu verhindern, scharte Hannibal ein Heer mit an die 40.000 bis 50.000 Soldaten um sich, dazu 9.000 Reiter und 37 Kriegselefanten. Er nahm eine enorme Reise auf sich. Von Spanien über Frankreich und von dort aus schließlich über die winterlichen Alpen nach Italien. Ihm gelang dieses gewaltige Unternehmen, obwohl er zahlreiche Verluste zu verwinden hatte.
Feindliche Truppen griffen die Karthager an und was diese ihnen nicht an Verlusten beibrachten, dass erledigte der Winter.
Von seinem Heer bleiben etwa 26.000 Mann übrig, von den Elefanten überstanden angeblich nur sieben die Überquerung.
Obwohl es Hannibal gelang die Römer in vielen Schlachten zu schlagen, konnte er doch letztlich keinen endgültigen Sieg und die von ihm gewollte Zerschlagung Roms erreichen. Kritiker glaubten, weil er nie versucht hatte Rom direkt zu erobern.
Hannibal widmete sein Leben dem Krieg und auch besonders der Innenpolitik von Karthago und prägte somit die dortige Kultur entscheidend. Er entzog sich im Jahr 183 v.Chr. durch Selbstmord seiner, von römischer Seite aus geforderten, Gefangennahme.
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