Bad Reichenhall: Hilfe gegen Asthma

Für Asthma-Kranke gehören Hustenanfälle, Atemnot und Erschöpfung zum Alltag dazu. Die klare Bergluft in Bad Reichenhall befreit die Atemwege und sorgt so für Erleichterung. Doch das ist nicht das Einzige, was die Alpenstadt 2001 zu bieten hat.


Einatmen, ausatmen und plötzlich fehlt Luft, die Brust ist wie zugeschnürt und Panik macht sich breit. Um so einen Asthmaanfall zu vermeiden, verbringen Betroffenen oft viel Zeit mit Inhalieren und tragen ein Notfallspray stets bei sich. Erholung Fehlanzeige. In Alpenstädten, wie Bad Reichenhall, kann die Natur Linderung verschaffen.

Unterstützung gegen Asthma

Schon 1822 wusste der damalige König Maximilian II. die natürlichen Vorteile von Bad Reichenhall zu schätzen. Und so wurde die Stadt als Kurort genutzt und später zum „Bayerischen Staatsbad“ erklärt. Mit rund 17.000 Einwohnern bleibt der Ort überschaubar und Erholung kann an erster Stelle stehen. Lokal und im näheren Umkreis sind insgesamt fünf Kurkliniken angesiedelt, die auf die Behandlung von Atemerkrankungen spezialisiert sind. Dazu sorgen eine Vielzahl an Thermen mit Solebad und Inhalationen für ein gesundes Urlaubserlebnis. Wenige Kilometer weiter in Salzburg stürzt der Krimmler Wasserfall in die Tiefe und versetzt die Luft mit linderndem Sprühnebel.

Angenehmes Alpenklima

Nicht nur die salzige Meeresbrise tut Asthmakranken gut, auch die klare, reizarme Bergluft sorgt für freie Bronchien. Der Grund für diese angenehmen Bedingungen ist eine bergige Umgebung. Die Berg- und Talwinde sorgen für klare Frische, trotzdem herrschen dabei Temperaturen rund um 10 Grad von Ende April bis Mitte Oktober. So lädt das Wetter zum Bergwandern ein, das mit verschiedenen Höhenniveaus und Belastungsstufen auch für Asthmatiker möglich ist.

Kur mit Krankenkasse

Kurkliniken, wie die Rehaklinik Prinzregent Luitpold bieten eine Erholung über längere Zeiträume an. Ob diese von der Krankenkasse bezahlt oder teilfinanziert wird, ist von der Kasse abhängig. Die Deutsche BKK bietet Mutter-Kind- und andere Kuren an, die abhängig von Krankheitszustand und finanzieller Lage unterstützt werden. Private Kassen bietet hier sogenannte Kurkostentarife an. Es empfiehlt sich, nachzufragen, wenn Interesse an einer Kur besteht. Generell haben Sie alle drei Jahre Anspruch auf eine Kur.

In Zukunft

Der Treibhauseffekt hat nicht nur Auswirkungen auf die Umwelt, sondern auch auf allergiebedingtes Asthma. So nimmt die Zahl der von Pollen zurückgelegten Strecken zu und allergieauslösende Pflanzen verbreiten sich an neuen Standorten. Klar ist, dass damit automatisch das Risiko steigt, einen Asthmaanfall zu erleiden. Vollständig heilen lässt sich die Krankheit leider nicht, nur reduzieren, sodass der Alltag erträglicher wird. Meist tritt sie schon im Kindesalter auf, davon sind laut der SZ schon heute 10 Prozent betroffen. Das alles sind sind gute Gründe, alles daran zu setzen, um den Kranken Linderung zu verschaffen. Die Bergluft der Alpen ist hier eine sinnvolle Option.