Die Benediktinerabtei Ettal wurde einst als gotischer Bau errichtet, später in Folge eines Brandes aber barock umgestaltet. Heute ist das Kloster ein beliebtes Touristenziel.
Das Kloster Ettetal befindet sich in einem Tal genau zwischen den beiden berühmten Orten Bayerns, Oberammergau und Garmisch-Partenkirchen. Die Benediktinerabtei wurde 1330 von Kaiser Ludwig dem Bayern gegründet und ist in der heutigen Zeit ein beliebter Anlaufpunkt für Touristen.
Die zum Erhalt der Gebäude benötigten finanziellen Mittel werden größtenteils von den Mönchen selbst erwirtschaftet. Dazu befinden sich in der Abtei gewerbliche Betriebe wie beispielsweise ein Buchladen, eine Klosterbrauerei, sowie eine Destillerie zur Likörherstellung oder auch ein Hotel.
Namensgeber des Gasthofes ist der Gründer der Abtei. Kaiser Ludwig der Bayer hat im Jahre 1330 ein sogenanntes Gründungsgelübde abgelegt, das zum einen dem Seelenheil des Kaisers, zum anderen aber auch der Erschließung der Gegend dienen sollte. Durch den Bau eines Klosters sollte einst der Handelsweg von Augsburg nach Verona gesichert werden.
Die Errichtung der Gebäude nahm 40 Jahre Zeit in Anspruch und basierte auf einem zwölfeckigen Grundriss im Stil der Gotik. Nach der Einweihung durch den Freisinger Fürstbischof Paul war die Abtei unter den Klostern Bayerns lange Zeit nur von geringerer Bedeutung. Doch Anfang des 18. Jahrhunderts begann die Blütezeit des Klosters. Nachdem Abt Placidus Seitz eine Ritterakademie gegründet hatte war die schulische Tradition Ettetals besiegelt.
Ein großer Brand im Jahre 1744 zerstörte die Gebäude jedoch fast vollständig, sodass sie erneuert werden mussten. Der Neubau wurde jedoch nicht mehr im gotischen Stil, sondern in den Formen des Hochbarocks errichtet.
Zum heutigen Zeitpunkt ist die Abtei aufgrund der verkehrsgünstigen Lage und der großen Beliebtheit bei Wallfahrern eines der bedeutendsten Benediktinerklöster im Alpenraum.
Der ursprüngliche Bau war zu der Zeit der Hochgotik in der er errichtet wurde eher ungewöhnlich. Auch die bauliche Veränderung nach dem Brand änderte daran nicht viel.
Die Fassade der Klosterkirche wurde erst 1894 bis 1901 vollendet. Sie ist konvex gerundet und besteht aus sieben Achsen, welche von Säulen gerahmt werden und auf auf denen eine barocke Kuppel thront. An den Flanken, welche konkave Rundungen aufweisen, befinden sich jeweils ein Turm. Der nördliche der beiden wurde 1853/54 fertiggestellt, der südliche hingegen erst über 50 Jahre später.
Die eigentlichen Klostergebäude aus dem 18. Jahrhundert wurden wiederum im 20. Jahrhundert abgetragen und neu errichtet.
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