Killington – Nach ihrem besten Slalom-Ergebnis seit fast acht Jahren und Rang vier beim Slalom in Killington war Christina Ackermann tatsächlich erst einmal kurz gefrustet.
«Im Ziel hat es mich noch etwas geärgert, der vierte Platz ist immer etwas undankbar», sagte die 29 Jahre alte Skirennfahrerin der Deutschen Presse-Agentur. «Aber jetzt bin ich ganz happy.»
Auf die Podestplätze fehlten ihr im US-Bundesstaat Vermont nur 0,35 Sekunden. Einen vierten Platz in einem Damen-Slalom hatte der Deutsche Skiverband zuletzt im Januar 2014 durch Maria Höfl-Riesch erreicht. «Man muss die Kirche im Dorf lassen, das Podium ist einfach unantastbar», sagte Damen-Cheftrainer Jürgen Graller. «Ein vierter Platz ist einfach cool. Das war kein leichter Hang.»
Zufrieden geben will sich Ackermann, die noch im vergangenen Winter unter ihrem Mädchennamen Geiger am Start stand, mit Resultaten jenseits der Top Drei aber nicht. «Mein Ziel ist natürlich irgendwann wieder auf dem Podium zu stehen», sagte sie. Im Slalom war ihr das im Dezember 2010 schon einmal als Dritte gelungen, im Februar schaffte sie es bei einem als Parallel-Slalom ausgetragenen City Event in Stockholm auf Platz zwei.
Den Sieg holte sich Mikaela Shiffrin aus den USA. Mit dem 62. Weltcup-Sieg ihrer Karriere liegt die 24-Jährige nun gemeinsam mit Annemarie Moser-Pröll aus Österreich auf Rang zwei der ewigen Bestenliste bei den Damen. Nur Lindsey Vonn hat noch mehr Erfolge im Weltcup. Shiffrin deklassierte die Konkurrenz vor ihrem Heimpublikum und erarbeitete sich einen Vorsprung von 2,29 Sekunden auf die zweitplatzierte Petra Vlhova aus der Slowakei. Dritte wurde Anna Swenn Larsson aus Schweden mit bereits 2,73 Sekunden Rückstand.
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(dpa)