Ruhpolding – Selbst nach ihrem Titel-Hattrick bei den deutschen Biathlon-Meisterschaften hat es Denise Hermann noch lange nicht ins Weltcup-Team geschafft.
«Im November muss ich versuchen, mich im IBU-Cup für den Weltcup zu qualifizieren. Mein großes Ziel ist Olympia in Pyeongchang, aber da musst du bei unserer starken Mannschaft schon mal richtig einen raushauen», sagte die ehemalige Skilangläuferin in Ruhpolding.
In der ChiemgauArena machte die 28-Jährige am Wochenende mit ihrem Massenstart-Sieg ihr Titel-Triple perfekt. Bereits in der Vorwoche hatte sich die Oberwiesenthalerin am Arber ebenfalls auf Skirollern im Sprint und in der Verfolgung durchgesetzt. Die erfahrene Wintersportler weiß, worauf es nun ankommen wird: «Gesund bleiben, den Herbst nutzen, an Details arbeiten.»
Den Umstieg hat sie nicht bereut, eine Rückkehr zum Langlauf – wie im letzten Winter kurzzeitig praktiziert – ausgeschlossen. «Da habe ich jetzt keine Ambitionen», sagt die Olympia-Dritte in der Staffel.
Bei den Männern setzte sich der ehemalige Sprint-Weltmeister Arnd Peiffer im Massenstart durch. Weltmeister Simon Schempp kam nach sechs Strafrunden lediglich auf Platz sechs, holte sich aber zusammen mit Sprint-Weltmeister Benedikt Doll und Lukas Rombach als Schwaben-Team den Staffel-Sieg. Bei den Frauen gewannen die Thüringerinnen. Die siebenmalige Weltmeisterin Laura Dahlmeier hatte wegen einer Erkältung auf einen Ruhpolding-Start verzichtet.
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(dpa)