Oslo – Verfolgungs-Weltmeisterin Denise Herrmann hat nach dem Ende des Biathlon-Winters noch nicht genug und feiert ein kleines Comeback im Langlauf.
Die 30-Jährige Sächsin startet nur fünf Tage nach dem Weltcup-Finale bei den deutschen Meisterschaften in Reit im Winkl. «Das ist noch mal was ganz anderes, da freue ich mich drauf», sagte Herrmann der Deutschen Presse-Agentur in Oslo.
In Bayern will sie zunächst gemeinsam mit ihrer sieben Jahre jüngeren Schwester Nadine im Teamsprint in der klassischen Technik antreten. «Das waren jetzt schon viele Rennen, aber wenn ich gesund bleib, bin ich dabei», sagte Herrmann. Mit einmal Gold, einmal Silber und einmal Bronze war sie bei der WM in Östersund die erfolgreichste deutsche Skijägerin. Erst 2016 war sie vom Langlauf zum Biathlon gewechselt.
Der Spaß stehe für Herrmann bei ihrer Langlauf-Rückkehr an erster Stelle. «Meine Schwester muss die Kohlen aus dem Feuer holen. Ich muss mir erstmal Klassisch-Ski von ihr leihen, ich habe gar keine mehr», sagte Herrmann und ergänzte: «Wenn ich mich nach dem Teamsprint noch halbwegs bewegen kann, würde ich am Samstag noch mal antreten.» Dann steht in Reit im Winkl der Massenstart über 20 Kilometer in der freien Technik an. Im Biathlon-Weltcup hatte Herrmann in der Loipe zuletzt regelmäßig die Bestzeiten gesetzt.
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(dpa)