München – Der Biathlon-Weltverband IBU will mit seiner neuen Satzung für mehr Transparenz, Ethik und Integrität sorgen. Auf dem außerordentlichen Kongress in München wurden die neuen Statuten einstimmig angenommen.
Neben der Einrichtung der sogenannte Biathlon Integrity Unit, die unabhängig vom lange krisengeschüttelten Verband arbeitet, wurde auch ein neuer Integritätskodex verabschiedet. Zudem wurde die Präsidentenamtszeit und die der Vorstandsmitglieder auf drei Perioden begrenzt. Außerdem müssen sich alle IBU-Offiziellen einem strengen Überprüfungsverfahren stellen.
«Mit der Verabschiedung unserer neuen Verfassung, die sich an höchsten internationalen Standards orientiert, haben wir eine neue Ära für den Biathlonsport eingeleitet. Es gibt kein Zurück. Transparenz und Integrität müssen bei allem, was wir tun, im Mittelpunkt stehen», sagte IBU-Präsident Olle Dahlin. Der Weltverband hatte zuletzt unter dem alten Präsidenten Anders Besseberg mit einem Korruptionsskandal für Negativschlagzeilen gesorgt. Auch ist die IBU vom Dopingskandal um mutmaßliches russischen Staatsdoping betroffen.
Fotocredits: IBU/Christian Manzoni
(dpa)