Im Tessin beginnt der Frühling früher als in den anderen Alpenregionen und lockt so bereits zahlreiche Wanderer an.
Während es in den Skigebieten noch winterlich zugeht, erblüht im Tessin bereits der Frühling mit all seiner Blütenpracht.
Deswegen ist die südliche Schweiz mit den großen Seen auch eines der ersten Ziele der Alpen-Wanderer. Im März wärmt die Sonne hier schon deutlich mehr als auf der anderen Seite des Gotthardtunnels und die Wiesen des Tessins erscheinen im strahlenden Gelb der Forsythienblüten.
Dies ist die ideale Zeit, um erste Wanderungen rund um Lugano zu unternehmen und beispielsweise den San Salvatore zu besteigen. Von dort hat man einen atemberaubenden Blick hinunter auf den Luganersee. Vier bis fünf Stunden dauert die Tour und dabei geht es über 700 Höhenmeter. Start und Ziel ist der Parkplatz bei der Standseilbahn, die auf den San Salvatore führt. Von Paradiso aus geht es über den San Salvatore und Ciona nach Carona, über die Alpe Vicania hinunter nach Morcote. Von dort dann mit dem Postauto oder dem Schiff zurück zum Ausgangspunkt nach Morcote.
Oder man läuft die Rundwanderung auf den bewaldeten Monte San Giorgio, der von den südlichen Armen des Luganer Sees halb umschlossen wird und neben der herrlichen Natur auch zahlreiche wunderschöne Versteinerungen entlang der Wege bereit hält. Eine Wanderung hinauf nimmt rund fünf Stunden in Anspruch und dabei sind 990 Höhenmeter zu bewältigen. Ausgangs- und Endpunkt ist Riva San Vitale. Von dort geht es über die bewaldete Ostflanke des Berges auf den Gipfel und über Cassina und Meride zurück nach Riva San Vitale. Entlang des Weges begegnet man dem ältesten Sakralbau der Schweiz, dem Baptisterium San Giovanni.