St. Moritz (dpa) – Herren-Bundestrainer Mathias Berthold hat vor der Alpin-WM in St. Moritz den Skiweltverband FIS für die bisherigen gefährlichen Abfahrten in diesem Winter kritisiert.
«Die Abfahrten mit den Sprüngen, das machen sie schlecht bei der FIS. Richtig schlecht. Die Sprünge gehen zu weit, wir haben Verletzungen», sagte Berthold im deutschen Mannschaftshotel in Celerina. «Es ist nicht gut, was in der Abfahrt gerade passiert. Ich finde das ist ein bescheidenes Niveau, was wir da vorgesetzt bekommen.»
Für das WM-Rennen im Engadin macht sich der Trainer von Andreas Sander, Josef Ferstl und Thomas Dreßen allerdings keine großen Sorgen. «Es sieht gut aus», sagte er nach einer ersten Besichtigung bei allerdings schwierigen Sichtverhältnissen. «Ich glaube nach der massiven Kritik vom Garmisch-Rennen mit dem Kramer-Sprung ist man sicher vorsichtiger geworden und hat daraus gelernt.»
Positiv sieht Berthold den erstmaligen Einsatz von Transpondern. «Von dem Transponder erwarte ich mir eine Aufwertung des Sports. Weil es besser dargestellt werden kann, was für Kräfte in den Kurven entstehen und wie weit die Sprünge gehen», sagte er. Die Herren-Abfahrt in St. Moritz steht für Samstag im Rennkalender.
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(dpa)