„Steter Tropfen höhlt den Stein“ sagt ein altes Sprichwort. Das dies hier wörtlich zu nehmen ist, sieht man bereits beim Einstieg in den Pitzbach. Die im schönen Karwendel gelegene, enge Schlucht birgt einige Probleme die es zu lösen gilt.
Ausgehend vom Parkplatz an der B13 Sylvenstein /Achenpass beim Parkplatz 1 folgt man den Trittspuren bis zum Fluss hinab. Auf Höhe des Pegelhäuschens durchquert man die „Walchen“ je nach Wasserstand schwimmend oder watend. Dann geht es ein Stück den Berg hinauf zur Forststraße oder wahlweise die ca. 20 Minuten weiter zum Parkplatz 2 . Je nach dem ob man die gesamte Tour, also Pitzbach und Hühnerbach oder nur den Hünerbach gehen möchte folgt man der Forststraße nach Süden. Für die gesamte Tour geht es weiter die Forststraße bergauf und für die Hühnerbachgeher geht es rechts eine grasbewachsene Forststraße bis zum Einstieg in den Hühnerbach entlang. Der steil ansteigenden Forststraße folgt man bis in einer Linkskehre ein kleiner Weg weiter führt. Dort einfach weiter geradeaus gehen und dann hinab zum Bach.
Dies ist lediglich eine Tour für erfahrene Canyonisten. Die enge und zum Teil von Bäumen verlagerte Klamm ist nichts für Anfänger. Auch kann bei hohem Wasserstand die Durchquerung der Hühnerbachklamm problematisch sein. Im Pitzbach ist die höchste Abseilstelle ca. 30 m hoch, im Hünerbach sind es etwa 10 m. Nach dem „spannenden“ Teil folgt nun eine lange Wanderung durch das Bachbett, die jedoch auch ihren Reiz haben kann.
Als kleinen Tipp für nicht sichere Canyoninggeher, wer diese Strecke dennoch gehen möchte sollte sich an einen Canyonigführer wenden oder zum Ausprobieren die Tour eines Veranstalters wählen. Dann gibt es auf jeden Fall keine bösen Überraschungen.