Oslo – Der Schweizer Dario Cologna hat erstmals in seiner langen Karriere ein international bedeutsames 50-Kilometer-Rennen gewonnen.
Beim Weltcup der Skilangläufer in Oslo setzte sich der viermalige Olympiasieger nach Zielfoto-Auswertung gegen den Norweger Martin Johnsrud Sundby durch, der damit seinen dritten Sieg in Serie am Holmenkollen knapp verpasste. Beide wurden mit 2:01:48,1 Stunden gewertet, Cologna hatte die Fußspitze Bruchteile von Sekunden eher auf der Ziellinie. Dritter wurde der wegen der umstrittenen russischen Doping-Praxis in Sotschi für Pyeongchang ausgeschlossene Maxim Wylegschanin, der 1,1 Sekunden hinter dem Spitzenduo die Ziellinie überquerte.
Eine starke Leistung gelang Florian Notz. Der Baden-Württemberger, der Olympia knapp verpasst hatte, lief 25,9 Sekunden nach Cologna ins Ziel und wurde Achter. Es war die mit Abstand beste Saisonleistung von Notz. «Ich hab es ja leider nicht zu Olympia geschafft, das war für mich sehr enttäuschend. Dann habe ich mich jetzt speziell auf dieses Rennen vorbereitet. Das ging ganz gut auf, aber ich habe überhaupt nicht damit gerechnet, dass es so weit nach vorne geht», sagte Notz der Deutschen Presse-Agentur. Auch Jonas Dobler, der 20. wurde, gelang ein achtbares Ergebnis. Lukas Bögl beendete das Rennen nicht.
Eine bittere Lehrstunde gab es für Weltcup-Spitzenreiter Johannes Kläbo. Der dreimalige Olympiasieger ausw Norwegen stürzte nach 17 Kilometern, verlor komplett den Rhythmus und musste sich schließlich bei seinem ersten 50-Kilometer-Rennen am Holmenkollen mit Platz 40 begnügen. Sein Rückstand auf Cologna betrug 6:49,6 Minuten.
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(dpa)