Der Lawinen-Wahnsinn 2009 will einfach kein Ende nehmen. Dieses Wochenende hat es einen Deutschen Eiskletterer in Österreich erwischt.
Trotz Lawinenwarnstufe 4 war eine sechsköpfige Gruppe in St. Siegmund im Sellrain in den österreichischen Alpen zum Eisklettern aufgebrochen. Am Nachmittag löste sich jedoch ein Schneebrett und die Lawine verletzte den 39 Jahre alten Bergführer aus Schwaben so schwer, dass er umgehend verstarb. Ein Begleiter wurde schwer verletzt. Zwei Rettungshubschrauber, die Bergrettung und Lawinensuchhunde waren im Einsatz.
Die Bergretter hatten auch andernorts viel zu tun, lösten sich doch allein an diesem Wochenende noch zahlreiche weitere Lawinen in den österreichischen Alpen, zum Glück gab es jedoch nur Leichtverletzte.
Die Gemeinde Schneizlreuth im Berchtesgadener Land war am Sonntag nach einem Lawinenabgang von der Außenwelt komplett abgeschnitten.
Die Lawinenwarndienste der verschiedenen hatten schon im Vorfeld vom „Lawinen-Wochenende“ gesprochen und deutliche Warnungen erteilt. Die Warnungen bleiben auch jetzt noch aktuell, denn aufgrund des Tauwetters und der ansteigenden Temperaturen können immer noch zahlreiche Lawinen abgehen.
Übrigens: Durch den ungewöhnlich harten Winter mit den vielen Schneefällen sind in der Schweiz bislang rund 50 Prozent aller Eisvögel und 30 Prozent der Schleiereulen gestorben. Der Winter 2009 hat es wirklich in sich, zumindest im Alpenraum.