Mit fast 2 Dritteln Alpenlandschaft ist die Schweiz nahezu vollständig von Gebirgsformationen überzogen. Im Winter tummeln sich hier Skifahrer, Snowboarder, Rodler und viele andere Wintersportler. Familien reisen mit ihren Kindern in die grüne Natur, um den Kindern das Wesentliche zu zeigen: Die Friedlichkeit. Und einige Reisende bezeichnen sich selber nur als Durchreisende – sie unternehmen eine Tour durch Europas Städte und sind daher nur für einen Kurztrip in der Schweiz.
Was Schweiz-Urlauber kulinarisch erwartet, können viele nur vermuten. Am bekanntesten ist sicher die Schweizer Liebe zum Käse. Fast 450 verschiedene Käsesorten kennt die Schweiz und es werden stetig mehr. Der Schweizer Gaumen ist heiß auf ständig neue Geschmacksrichtungen, die mal mild mal würzig aber auch geräuchert und außergewöhnlich scharf sein können. Die Affinität zum Käse wird auch auf der Wanderung über die Alm deutlich.Viele Käsereien bieten Reisenden einen Einblick in die traditionelle Käseherstellung und lassen den Wanderer auch verschiedene Sorten probieren. Dass Käse ein wichtiges Bestandteil der Schweizer Küche ist, wird vor Allem bei vielen Nationalgerichten deutlich. Überall wird Käse verwendet, alles wird verfeinert und mit Käse verändert. Deutlich wird die Affinität zum Käse vor Allem bei Gerichten wie Raclette und Fondue deutlich. Die kalorienreiche Küche der Schweizer entstand vor vielen Jahren auf dem Lande, wo große Familien bekocht werden mussten, die allesamt hart arbeiteten und durch die reichhaltige Küche Energie tanken mussten.
Wie in vielen Ländern wurde auch die Schweizer Küche im Laufe der Jahren von anderen Nationen geprägt. So beeinflussten gerade die Gastarbeiter, die in die Schweiz kamen und ein neues Leben anfangen wollten, die Schweizer Küche. Sie finden zumeust in der Küche an zu arneiten und setzten so neue Schwerpunkte und entwickelten die Schweizer Gerichte weiter. Ein solches Beispiel sind die Schweizer Älplermagronen, ein Gericht aus den Schweizer Alpen, was durch die von den Italienern mitgebrachten Pasta zu dem Gericht wurde, welches es heute ist. Die Pasta wurde nach Schweizer Art zubereitet, mit gekochten Kartoffeln weich gekocht und mit einer ordentlichen Portion Käse überbacken. Heute werden Älplermagronen nicht mehr mit italienischen Pasta gekocht, oftmals kommt die eigenes hergestellte Pasta zum Einsatz.
Das Schweizer Kartoffelgericht schlechthin ist die Schweizer Rösti. Ähnlich wie der Kartoffelpuffer ist es ein flacher Fladen aus gebratenem Kartoffelbrei. Dieser Kartoffelbrei wird unterschiedlich zubereitet. Beim Kartoffelpuffer werden feine Kartoffelstreifen mit Ei und Mehl zusammengemischt, sodass ein dünner Fladen entsteht. Die Rösti ist generell trockener und dicker, da die Kartoffelstreifen grob und bereits vorgekocht sind. Ohne Ei wird dann der Teig gemischt, sodass der Teig nur durch die Stärke der Kartoffelstreifen zusammengehalten wird. Aus dem Bereich der Getränke gibt es das traditionelle Getränk „Luzerner Kafi“. Hierbei handelt es sich keineswegs um harmlosen Kaffee. Die Spezialität kommt aus der Zeit des Alkoholverbotes in der Schweiz. Damals, Ende des 18. Jahrhunderts, verschärfte die Regierung die Jagd auf Alkoholsünder. Doch die Bevölkerung ließ sich etwas einfallen: Sie mischten ihren Schnaps in Kaffee. Aus dieser Täuschungsaktion wurde ein traditionelles Getränk, welches auch heute noch mit großem Genuss getrunken wird.