Gerade in der Wintersaison suchen alpine Kletterer neue Herausforderungen und haben diese im Eisklettern gefunden. Es müssen zugefrorene Flusspassagen, Wasserfälle und schneebedeckte Hänge mit ganz unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden bezwungen werden.
Die Erfahrung des alpinen Kletterns sollte man schon einmal gemacht haben, bevor man sich an die gefrorenen Hänge begibt, schließlich erfordert das Eisklettern eine ähnliche Ausrüstung und Kenntnisse. Hinzu kommen gelegentlich noch Steigeisen speziell für das Material Eis sowie sogenannte Eisschrauben.
Um die Kunst des Eiskletterns zu erlernen, sollte man im Vorfeld eines Winterurlaubes eine Kletterschule besuchen. In nur wenigen Tagen erlernt man überlebensnotwendige Techniken, um im Eis bestehen zu können. Richtiges Gehen mit Steigeisen, Spaltenbergung, Rutsch- und Fallübungen, Sichern, Verwendung von Eisschrauben, Handhabung des Eispickels, Verhalten im alpinen Gletschergelände sind wesentlicher Teil dieser Ausbildung. Am Ende einer Kletterausbildung steht die Besteigung einer anspruchsvollen Strecke, um das Gelernte zur Anwendung zu bringen.
Wunderbare Klettermöglichkeiten finden sich zum Beispiel in Graubünden in der Nähe von St. Moritz. Der Val Lagrev mit seinen 2.560 Metern bietet gute und stabile Eisverhältnisse. Weitere gute Kletterorte sind Graustock, Känzeli/Gross Ruchen, Eiger, Clariden und Aiguille du Peigne in Frankreich.
Gerade für junge Menschen, die etwas Nervenkitzel im Urlaub benötigen und keine Angst vor der Höhe haben, kann Eisklettern die ideale Sportart zum Entspannen werden. Die herrliche Winterlandschaft und die einzigartigen Perspektiven, die sich beim Klettern ergeben, sind wunderbare Nebeneffekte des Sports.
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