Eisschnellläuferin Pechstein auf Trainersuche

Berlin – Die fünfmalige Eisschnelllauf-Olympiasiegerin Claudia Pechstein bereitet sich ungeachtet der ungeklärten Personalfragen bei der Deutschen Eisschnelllauf-Gemeinschaft (DESG) auf ihre achten Olympischen Winterspiele vor.

«Ich kümmere mich seit einiger Zeit um mich selber. Zuletzt hatte der Bundestrainer mit meiner Vorbereitung auch nicht so viel zu tun», sagte die 46-Jährige der Deutschen Presse-Agentur am Rande einer Sportler-Auszeichnung in Berlin.

«Ich habe die Ambitionen, mich ganz normal wie immer vorzubereiten. Wenn die Positionen im Verband nicht besetzt sind, kann ich nichts dafür», sagte sie. Nach der Olympia-Pleite von Pyeongchang hatten Sportdirektor Robert Bartko und Cheftrainer Jan van Veen ihre Ämter zur Verfügung gestellt.

Einen neuen Coach hat Pechstein noch nicht. «Ich bin gerade auf Trainersuche», erklärte sie. Eine weitere Zusammenarbeit mit Peter Mueller sei keine Option. Auch neue Trainingsgefährten hat Pechstein noch nicht gefunden. Das sei aber kein Problem: «Ich gehe meinen Weg, es ist noch genügend Zeit bis zum Saisonstart.»

Zu den Problemen beim führungslosen deutschen Verband wollte sich Pechstein nicht näher äußern. «Es ist nicht meine Aufgabe, mir darüber den Kopf zu zerbrechen», erklärte die Berlinerin und fügte hinzu: «Aber natürlich braucht der Verband eine Führungsperson, die man ansprechen und auf die man sich verlassen kann.»

Fotocredits: Sergei Grits
(dpa)

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