München – Biathlon-Olympiasiegerin Laura Dahlmeier kann sich eine zweite Sport-Karriere als Bergläuferin vorstellen. «Prinzipiell bin ich dafür relativ offen», sagte die 26-Jährige in einem Interview von leichtathletik.de.
Nach ihrem Rücktritt als Skijägerin startet Dahlmeier Mitte November bei der Berglauf-Weltmeisterschaft in Argentinien. «Deutschland international vertreten zu dürfen, ist immer etwas sehr Besonderes. Mit Sommersportarten habe ich, bis auf das, was ich aus dem Fernsehen kenne, noch keine Erfahrung. Ich gehe es locker an und nehme es, wie es kommt», sagte sie.
Die siebenmalige Biathlon-Weltmeisterin aus Garmisch-Partenkirchen hat in diesem Sommer zwei Berglauf-Wettbewerbe in den Alpen gewonnen und sich damit für die WM in den Anden qualifiziert. «Wie es mir tatsächlich gefällt, bleibt abzuwarten. Ich habe mit dem Biathlon aufgehört, weil ich aus dem Leistungssport raus wollte, raus aus dem harten Trainingsalltag und dem Druck, tagtäglich Leistung abliefern zu müssen.»
Der Berglauf, sagte sie, würde sich auf ein paar wichtige Rennen pro Saison konzentrieren. «Das ist ein Riesen-Unterschied zum Biathlon-Bereich, wo wir rund 40 Rennen pro Winter in vier Monaten hatten. Das war schon ein brutal hohes Pensum. Das wäre für mich in der Zukunft so nicht mehr realisierbar», sagte Dahlmeier. Sie könne sich «gut vorstellen» den einen oder anderen Lauf mitzumachen. «Ob ich nochmal für eine WM oder EM nominiert werde, wird sich jetzt durch meine Leistungen zeigen.»
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(dpa)