Freund: Weitermachen war «keine wohlüberlegte Entscheidung»

Berlin – Skisprung-Olympiasieger Severin Freund hat sich über die Fortsetzung seiner Karriere nach zwei Kreuzbandrissen in zwei Jahren keine großen Gedanken gemacht.

«Es war keine wohlüberlegte Entscheidung, das muss ich zugeben. Ich habe nicht darüber nachdenken wollen. Ich wusste schon in der Klinik, dass ich zurückkommen will», sagte der 30-Jährige dem «Tagesspiegel» aus Berlin in einem Interview. Der lange Zeit erfolgreichste deutsche Ski-Adler hat eine lange Leidenszeit hinter sich und will in diesem Winter sein Comeback feiern. «Wenn es zu einem rationalen Prozess gekommen wäre, wäre es schwieriger gewesen», räumte Freund ein.

Ob er zum Saisonauftakt in Wisla Mitte November schon dabei ist, ließ Freund offen. «Ich lasse es nicht auf eine Woche ankommen. Wenn es nicht klappt, machen wir einen neuen Zeitplan», erklärte der Niederbayer. Sein Fernziel ist die Nordische Ski-WM im kommenden Februar in Seefeld in Tirol. «Wenn ich in diesem Team bestehe, weiß ich, ich kann auch wieder Weltspitze sein», erklärte Freund über das starke DSV-Team mit Olympiasieger Andreas Wellinger und dem Gesamtweltcup-Zweiten Richard Freitag.

Fotocredits: Angelika Warmuth
(dpa)

(dpa)