Im Nordosten Italiens findet sich Friaul-Julisch Venetien, oder wie die Region auf italienisch heisst: Friuli-Venezia Giulia.
Das Gebiet setzt sich zum einen aus Friaul zusammen, einer Landschaft in Italien, die sich um die Stadt Udine ausbreitet, und zum anderen aus Julisch-Venetien. Letzteres gehörte über Jahrhunderte zur Republik Venedig. Im Norden grenzt Friaul-Julisch Venetien an Österreich, im Süden liegt das Adriatische Meer, im Osten Slowenien und im Westen die Region Venetien. 1,2 Millionen Menschen leben hier, davon rund 5000 Deutschsprachige. Italienisch ist Amtssprache, daneben wird aber vielerorts auch deutsch oder friaulisch als Minderheitensprache gesprochen.
Urlauber haben in Friaul-Julisch Venetien an vielen Stätten die Möglichkeit, in die sagenhafte Geschichte der Region einzutauchen. Schautafeln und Museen erinnern an die Schlachten zwischen Österreich und Italien und bei einer mehrtägigen Trekkingtour kann man auf Friedenswegen zu den Stellungen aus dem Ersten Weltkrieg gelangen. Auch römische Ausgrabungsstätten gibt es in großer Zahl.
Hinzu kommt ein abwechslungsreiches Landschaftsbild, das von vielen als eines der schönsten der gesamten Alpen bezeichnet wird. Schroffe Felsen und 3000 Meter hohe Gipfel im Norden laden zum Wandern, Trekking und Mountainbiking ein. Im Süden gibt es herrliche Sandstrände, dazwischen sanft hügeliges Alpenvorland und Weinanbaugebiete.
In der Stadt Triest kommen Urlauber kulturell auf ihre Kosten. Wer auf Wellness aus ist, wird sicherlich in der Arta Terme am Fuß der Karnischen Alpen fündig werden. Ruinen aus römischer und byzantinischer Zeit gibt es in Aquilea zu bewundern, das früher ein lebhafter Ort und heute ein malerisches Dörfchen ist.
In Palmanova wartet eine Festung aus dem 16. Jahrhundert auf Besucher und Familien mit Kinder sollten unbedingt einen Abstecher ins Gulliverlandia machen, das eine riesige Spaßbadanlage ist.