Gletschertouren sind mitunter deshalb so beliebt, weil man sie das ganze Jahr lang machen kann und die schönsten Gletscher sind in Österreich zu finden, ergo optimal für Gletschertouren.
Doch sie bergen auch einige Gefahren, die man keinesfalls unterschätzen sollte. Aufgrund der Gletscherspalten sollte man so eine Gletschertour aber nie ohne ortskundigen Führer unternehmen.
Zweifelsohne, so eine Wanderung über einen Gletscher ist nachhaltig beeindruckendes Erlebnis und den Ausblick hat man wohl auch nicht alle Tage. Eine sportliche Herausforderung, die man als unerfahrener Wanderer keinesfalls alleine unternehmen sollte, sondern immer in Begleitung eines kundigen Gletscherführers.
Denn bei einem Gletscheraufstieg lauern viele, lebensgefährliche Gefahren. Breite Spalten und Tiefen bis zu 40m. Häufig noch von Schnee bedeckt und daher nur schwer zu erkennen.
Eine gute Ausrüstung sollte also bei einer Gletschertour selbstverständlich sein.
Ein Eldorado für Bergwanderer und Gletscherfans ist Österreichs höchstes Kirchdorf Wanden in Obergurgl im Ötztal.
Ich habe mir das nicht 2x sagen lassen und mir mal die schönsten Orte in den Bergen zum wandern nach und nach angesehen und will davon mal zusammenfassend berichten.
Eine Gipfeltour zum Zirmkogl , Aufstieg 3.280 m
Das ist wirklich nur etwas, für fortgeschrittene Bergsteiger, denn der Anstieg über die Seenplatte bis zum Gurgler Schartl (2.932 m) war doch recht anspruchsvoll. Der grandiose Ausblick über den Stockferner entschädigte mich aber für die Anstrengung des Aufstiegs, die vom Ortler bis weit runter in den Süden reicht.
Gletschertour über den Rotmoosferner zur Zwickauerhütte, Aufstieg 2.980 m
Mit dem Gletscherlift ging es rauf auf den „Hohe Mut“ in luftige 2.670 Metern Höhe, von dort ging es über den Mutsattel bis zu den Ausläufern des Rotmoosgletschers.
Gesichert in einer angeseilten Mannschaft ging es weiter über einen schneeweißen Gletscher, rauf zum Rotmossjoch, der in 3.055m Höhe liegt, von dort ging es weiter über die Grenzen des Alpenhauptkamms zur Zwickerauerhütte.
Hier folgte zum Glück eine ausgiebige Rast, die wir alle dringend nötig hatte, bevor der Abstieg nach Pfelders in hinteren Passeiertal in Angriff genommen wurde.
Dann gab es dann noch die sogenannte Granatenwanderung
Sie führte mich ins ins Gaisber- und Rotmoostal, entlang eines Gletscherlehrpfades und der Überschreitung des Überschreitung Mutsattels. Hier gibt es die Fundstellen des Ötztaler Almandin Granaten, sie sind ein besonderer sind eine besondere Attraktion für Mineraliensammler. Einige haben sogar, mit etwas Glück, eine schönes Stück gefunden, eingebettet in Glimmerschiefer.
Zum Schluss will ich noch von Piccardwanderung in Österreich erzählenSie ging über den großen Gurgler Ferner zum berühmten Landeplatz des Stratosphären-Ballons von Prof. Auguste Piccard im Jahre1931. Auch hier hat man wieder eine beträchtliche Höhe zu bewältigen, denn der Aufstieg zur Karlsruherhütte und dem Schwärzenkamm ist nicht so leicht, hat man ihn aber geschafft, entlohnt Hochwildehaus auf 2.900 m. Am schönsten aber war der Abstieg über den Gurgler Ferner und Ramolweg, dessen einzigartige Gebirgsflora mich ganz besonders beeindruckt hat.