Der Heuberg mit seinen 1338 m ist die erste markante Erhebung auf der Ostseite des Inntals. Ein „typischer Berg“ ist der Heuberg nicht. Statt der „gängigen“ Spitze, lässt er eher an ein Krone erinnern. Dennoch oder gerade deshalb ist er ein wunderbarer Wanderberg und eignet sich für Wanderer oder in seinen Erweiterungen, wie der Wasserwand, auch für „Mutige“ die erstmals „Felskontakt“ eingehen möchten.
Ausgehend von Grainbach/Samberg geht es zum Ausgangspunkt „Duftbräu“. Von dort aus folgt man der Straße ca. 10 Minuten in westliche Richtung zum Heubergparkplatz. Hier führt der Wanderweg „Nr.8“, ein breiter, gut ausgebauter Weg durch schattigen Wald und auf einem kurzen Abschnitt über eine Fahrstrasse hinauf zur Daffnerwaldalm (1050 m ). Dort angekommen, kann erst einmal eine Pause eingelegt werden. Oder man steigt weiter hinauf zum Heuberg.
Ab der Daffnerwaldalm geht es rechts über einen breiten Almweg, an dem kleinen Steinmandl geht es weiter nach rechts in den Hohlweg. Im Wald führt dann ein ausgeschilderter Weg hinauf auf die „alte Route“. Ab der Daffnerwaldalm geht gerade hinauf ein Steig durch die Almwiesen. Diesen bitte nicht benutzen, denn wenn das jeder macht, führt das zum Angriff auf die Grasnarbe und dann zur Erosion. Sieht nicht schön aus und ist auch nicht ganz ungefährlich für die Natur. Also bitte auf dem ausgeschriebenen Almweg bleiben. Nach etwa 10 Minuten auf dem Weg erreicht man schon den schönen, graßbewachsenen Gipfel des Heuberges.
Nun steigt man zurück zum Sattel und ab da durch lichtes Gehölz weiter zur Wasserwand. Über den blanken Felsen, mit Halteseilen an der Wand, geht es weiter zum Gipfel. Mit Seilen gesichert, gelangt man über den Gipfelgrat zum Kreuz. Der Rückweg sieht ebenso aus.
Der Abstieg zur Daffneralm erfolgt wie der Aufstieg auf den Heuberg. Ab der Daffneralm kann man die Strecke über die Fluderbachwasserfälle nehmen. Also an der Alm in Richtung „Waldparkplatz“ halten, über die „Hühnerleiter“ den Wiesenrücken hinab steigen. Dies ist ziemlich morastig, also bitte Vorsicht beim gehen. Durch Wald und Wiesen geht es weiter zum Fluderbach. Immer am linken Ufer bleibend kann man hier die kleinen, verspielten Wasserfälle genießen. Nach etwa 2,5 Stunden, ohne Pause sollte man nun wieder am Ausgangsort, dem „Duftbräu“ angekommen sein.
Dies ist eine leichte, wenig anspruchsvolle Wandertour für Wochenenden oder ruhige Tage. Lediglich zur Wasserwand ist Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich. Ansonsten eine unproblematische, schöne Tour.