Hönig traut Umsteigerin Herrmann Olympia-Start zu

Berlin – Biathlon-Bundestrainer Gerald Hönig traut Umsteigerin Denise Herrmann die Qualifikation für Olympia in Pyeongchang zu.

«Ich denke, dass ein Start bei den Olympischen Spielen realisierbar ist, wenn sie ihre Laufform hält. Sie kann eine echte Leistungsträgerin werden», sagte der Frauen-Chefcoach bei sportschau.de.

Aktuell habe die ehemalige Langläuferin Herrmann, die 2014 mit der Staffel noch Olympia-Bronze in Sotschi gewonnen hatte, zwar offiziell noch nicht ihr Ticket für die deutsche Weltcup-Mannschaft sicher, doch das scheint nur Formsache. «Sie wird diese Rennen mitlaufen, Praxis tut ihr gut. Sie hat keinen Bonus, aber ich glaube, wenn es normal läuft, wird sie das schaffen», sagte Hönig.

Die 28-jährige Sächsin Herrmann bestreitet nach dem Disziplinwechsel erst ihre zweite Saison bei den Biathleten. Am vergangenen Wochenende hatte sie überraschend ein international stark besetztes Testrennen in Norwegen gewonnen, zudem siegte sie im September bei den deutschen Meisterschaften in allen Einzelrennen. «Das war beeindruckend. Sie ist im Biathlon angekommen», sagte Hönig: «Sie hat sehr gutes Laufpotenzial, ihr Material im Frühjahr angepasst und jetzt mit viel Fleiß auch in der Schießtechnik einen Sprung gemacht.»

Beim IBU-Cup in Sjusjoen wird der letzte der sechs deutschen Weltcup-Startplätze vergeben. Im Weltcup gesetzt hat Hönig neben der Weltmeisterstaffel mit Laura Dahlmeier, Franziska Hildebrand, Vanessa Hinz und Maren Hammerschmidt noch Franziska Preuß. Der letzte Platz geht an die Bestplatzierte der beiden IBU-Cup-Sprints. Der Startschuss in den Weltcup-Winter fällt am 26. November im schwedischen Östersund mit den Mixed-Staffeln.

Fotocredits: Antonio Bat
(dpa)

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