IPC-Chef: «Außergewöhnlich gute» Winter-Paralympics

Pyeongchang – Der Präsident des Internationalen Paralympischen Komitees (IPC), Andrew Parsons, hat sich von den Winterspielen in Pyeongchang begeistert gezeigt.

Der Brasilianer sprach wenige Stunden vor der Abschlussfeier von «außergewöhnlich guten» wie erfolgreichen Paralympics. Trotz des wechselhaften Wetters einschließlich «eisigen Schnees» und «tropischen brasilianischen Sonnenscheins» in wenigen Tagen seien die zehntägigen Spiele ohne große Probleme über die Bühne gegangen. 

Die Rekordzahl von 567 Athleten aus 49 Delegationen habe in den 80 Wettbewerben um Medaillen gekämpft. Von den teilnehmenden Mannschaften hätten 26 eine Medaille gewonnen. Auch damit habe es eine neue Bestmarke gegeben, sagte Parsons. Vier Länder, China, Kroatien, Kasachstan und Gastgeber Südkorea, hätten erstmals Gold bei Winter-Paralympics gewonnen.  

«Wegen des Erfolgs der Spiele ist es umso wichtiger, dass ihr Vermächtnis sichergestellt ist», sagte Parsons. Er hoffe, die Südkoreaner seien durch die Veranstaltung inspiriert worden und interessierten sich weiter für den Para-Sport. Zugleich äußerte er seine Hoffnung, dass «Südkorea noch mehr eine inklusive Gesellschaft» werde. Als inklusive Gesellschaft beschrieb Parsons eine Gemeinschaft, die allen Mitgliedern die gleichen Chancen biete. «Es spielt keine Rolle, ob sie eine Behinderung haben oder nicht». 

Mit Blick auf die Paralympics 2020 in Tokio sagte der IPC-Chef, es sei wichtig, dass das Vermächtnis vorher geplant werden müsse. «Die Hinterlassenschaft stellt sich nicht zufällig ein.» Das IPC arbeite daher mit dem OK für die nächsten Sommerspiele bei diesen Planungen zusammen. 

Fotocredits: Jan Woitas
(dpa)

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