Oslo – Manuel Faißt hat einen Podestplatz beim Weltcup der Nordischen Kombinierer im norwegischen Oslo nur knapp verfehlt. Der 26-Jährige kam als bester Sportler aus dem Team von Bundestrainer Hermann Weinbuch auf den vierten Rang.
Den Sieg sicherte sich nach einem Sprung von der Großschanze und zehn Kilometern Langlauf am Holmenkollen der Lokalmatador und Gesamtweltcupsieger Jarl Magnus Riiber im Schlussspurt vor Ilkka Herola aus Finnland und dem Norweger Espen Björnstad.
«Ich bin sehr zufrieden», sagte Weinbuch über Faißt. «Er hat einen sehr guten Eindruck gemacht. Es wäre auch ein Podiumsplatz möglich gewesen.»
Die deutschen Kombinierer hatten wie so oft in dieser Saison Probleme beim Springen. Weinbuch haderte auch mit den Bedingungen. «Leider hat der Wind nicht ganz für uns mitgespielt», sagte er in der ARD. Als Erster aus seinem Team ging Faißt 33 Sekunden nach dem führenden Japaner Go Yamamoto ins Langlauf-Rennen. Die guten Läufer im Starterfeld um Riiber und Herola holten Yamamoto schon früh ein und gestalteten das Rennen von vorne. Auch Faißt blieb lange vorne mit dran. Rund zwei Kilometer vor dem Ziel setzten sich Riiber und Herola dann ab. Im Zweikampf um den dritten Platz musste Faißt den ein Jahr jüngeren Björnstad kurz vor Schluss ziehen lassen.
Als zweitbester Deutscher belegte Vinzenz Geiger den zwölften Rang. Fabian Rießle wurde 16., Terence Weber 30., und Julian Schmid kam auf den 32. Platz. Rekordweltmeister Eric Frenzel und der zweifache Olympiasieger Johannes Rydzek hatten wegen einer Viruserkrankung auf einen Start verzichtet.
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(dpa)