Zürich – Die wegen Dopingverdachts suspendierten russischen Ski-Langläufer Alexander Legkow und Jewgeni Below bleiben auch nach ihrer Anhörung durch das Doping-Panel des Weltverbands FIS gesperrt, teilte ihr Anwalt Christof Wieschemann mit.
Die Entscheidung sei unverständlich, weil sie akzeptiere, «dass es Fehler im McLaren-Bericht und insbesondere in der Duchess list und den anderen Dokumenten gibt», hieß es in einer am 25. Januar veröffentlichten Mitteilung.
Man habe deshalb das Internationale Olympische Komitee (IOC) aufgefordert, entweder Beweise für eine Verletzung von Anti-Doping-Vorschriften durch die beiden Athleten während der Olympischen Spiele innerhalb einer Frist von zehn Tagen vorzulegen, oder die Ermittlungen abzuschließen.
«Die Einleitung der Disziplinarverfahren basiert auf dem McLaren- Report, für dessen Inhalte nicht das IOC verantwortlich ist», betonte IOC-Sprecher Christian Klaue.
Insgesamt sechs russische Ski-Langläufer um Olympiasieger Legkow sind wegen möglicher Dopingverstöße bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi vorläufig gesperrt. Die russischen Athleten waren am 22. Dezember suspendiert worden, sie hatten dagegen schriftlich Einspruch eingelegt. Die Anhörung fand am 13. Januar statt. Legkow war selbst nach Zürich gekommen, Below per Video zugeschaltet.
Die FIS hatte diese Sperre ausgesprochen, nachdem das IOC nach Erkenntnissen aus dem McLaren-Report ein Disziplinarverfahren gegen insgesamt 28 russische Teilnehmer der Olympischen Winterspiele in Sotschi eingeleitet hatte.
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(dpa)